Neue Visionen Filmverleih

Im Verleih:

Die Dokumentation über einen exotischen Plattenladen in Nordengland ist sehenswert, spiegelt den gegenwärtigen Vinyl-Trend aber nur bedingt wieder
Zwischen Depression und Drogen, zwischen Popkultur und literarischem Experiment: Yony Leysers Film entwirft ein schillerndes Bild des Beat-Poeten Burroughs, der sich selbst nie als solchen sah
Regisseur Stian Kristiansen lotet in seiner Komödie die Angst des Mannes vor väterlicher Verantwortung punktuell unterhaltsam, aber mit enervierender Gründlichkeit aus
Geschickt erweckt dieser Spielfilm ein Bild Pieter Bruegels, »Die Kreuztragung Christi«, zum Leben: als anschauliche Vergegenwärtigung der Ikonografie des berühmten Gemäldes
»Mein bester Feind« ist eine von Wolfgang Murnberger präzise inszenierte turbulente und temporeiche Verstellungskomödie um zwei Freunde, die auf gegensätzliche Seiten des österreichischen NS-Regimes geraten
Ein zynischer Philatelist erwacht nach seltsamen Träumen mit Sand im Bett. Mittels wörtlich genommener Metaphern bebildert diese charmant verschrobene Schweizer Komödie ganz ohne freudianische Zeigefinger die Bewusstwerdung verdrängter Gefühle
Aktan Arym Kubat filmt mit poetischer Wucht gegen den kulturellen Selbstverlust – Eigentlich ein Wunder, dass es diesen tieftraurigen wie komischen Film überhaupt gibt
Ein filmischer Oslo-Blues über einen Mann, der dem Gefängnis seines eigenen Lebens zu entkommen versucht. Stellan Skarsgård ist beeindruckend als melancholischer Antiheld in einer Welt bizarrer, tragikomischer Randfiguren
Ein einsamer und engstirniger Pfandleiher kommt zu einem Baby wie die Jungfrau zum Kind. Eine stille, sehr trockene Komödie aus Peru mit einem Zug ins Geheimnisvolle, doch ohne dieses auszuspielen. Sehr speziell
Jasmila Žbanić, deren Debüt »Esmas Geheimnis« mit einem Berlinale-Bären prämiert wurde, wählt sich für ihren zweiten Spielfilm ein brisantes Thema: den im Innern einer Liebesbeziehung aufbrechenden Konflikt zwischen »westlich-liberalem« und »religiös-fundamentalistischem« Lebensstil. Leider verspielt sie dieses Thema durch eine reichlich oberflächliche Figurenzeichnung