Summer in the City: Die Hitze im Kino
»Do the Right Thing« (1989)
Ferien, Wasser, like ice in the sunshine – die eine Seite des Sommers. Die andere hatte schon vor der Klimakrise eine große Tradition im Hollywoodkino. Hitze in urbanen Zentren wirkt als Katalysator der Handlung, ist Metapher für gesellschaftliche Spannungen und ein beliebter Vorwand, mehr oder minder nackte Frauen zu zeigen. Maxi Braun hat die Temperatur gemessen
Ende Juni 2025, die erste Hitzewelle des Sommers rollt über Deutschland. Ein Balkon mitten in einer Großstadt im Ruhrgebiet, Südseite, 20:30 Uhr. Das Thermometer zeigt selbst in der Abendsonne noch 38 Grad. Ich lasse meinen Blick durch den Innenhof schweifen und muss an Alfred Hitchcock denken . . .
»Rear Window« natürlich, »Das Fenster zum Hof« von 1954. Hitchcock eröffnet seinen Film, indem er das Publikum die Perspektive aus einem Fenster in einen New Yorker Innenhof einnehmen lässt. Es ist zugleich der Blick des Protagonisten, des seit sechs Wochen durch ein gebrochenes Bein zur Untätigkeit verdammten Fotografen L. B. »Jeff« Jefferies (James Stewart). Per Schwenk erkundet die Kamera die Umgebung und zeigt uns nicht nur, was Jeff von seiner Position aus beobachten kann, sondern auch alles, was der Sommer in der Stadt so an Malaise mit sich bringt: Das Leben spielt sich notgedrungen auf Balkonen oder hinter weit geöffneten Fenstern ab. Privatsphäre? Fehlanzeige. Ein Paar verlegt sogar sein Schlafzimmer in der Hoffnung auf nächtliche Abkühlung auf den Balkon. Die meisten sind nur spärlich bekleidet, alle schwitzen, die Reizbarkeit ist insgesamt erhöht – sowohl gegenüber den Liebsten, denen man kaum entkommt, als auch gegenüber den Nachbarn, deren Leben unangenehm nah in die eigene Intimsphäre einzudringen scheinen.
Der Sommer im Film – er kann wunderbar sein. Wenn er endlos scheint und die unbeschwerten letzten Wochen vor dem Erwachsenwerden beschreibt. Wenn er am Strand, in einem Landhaus oder Freibad erlebt wird oder im Zeichen einer flirrenden Romanze steht. Um diese Art von Sommer geht es hier nicht. Denn »Summertime and the living is easy« gilt eben nicht für alle Gefilde, besonders nicht für die urbanen Moloche, konstruiert aus unerbittlichem Beton und Stahl. Hier geht es um Filme, die in Großstädten spielen und deren Bewohner*innen – anders als auf dem Wüstenplaneten Dune, in der postapokalyptischen Einöde von »Mad Max« oder in Filmen aus tropischen Kulturkreisen – nicht an diese Temperaturen gewöhnt sind. Es geht um Filme, die das Blut zum Kochen, den Asphalt zum Simmern und die Menschen zum Durchdrehen bringen. Hitze verstärkt die Konflikte des Großstadtdschungels. Sie ist das Brennglas, das ein sadistischer Gott auf die Menschheit richtet, wie ein grausames Kind auf einen Haufen Ameisen.
»It's getting hot in here«
Prädestiniert sind als Locations New York und Los Angeles, die auch im Winter als Melting Pots gelten und in ihrer Heterogenität einen Spiegel der gesamten Zivilisation, komprimiert auf engstem Raum, darstellen. In diesen beiden Städten an der Ost- und der Westküste der USA spielen auch die meisten Filme, in denen ungewöhnliche Hitze als Motor der Handlung, als Setting, Metapher fungiert.
Bestens aufgehoben ist hier ein hitzköpfiger Cop namens John McClane (Bruce Willis), der mit seinem weißen Feinrippunterhemd schon im ersten Teil der »Die Hard«-Reihe den Dresscode für extreme Temperaturen erfüllte, allerdings indoor. Während die ersten beiden Filme der Reihe im Winter spielen, wechselt »Die Hard with a Vengeance« schon im Auftakt die Szenerie: Die Skyline von New York ist hier im Sonnenaufgang wie ein schwarz-roter Schattenschnitt zu sehen, während die ersten Takte eines Evergreens von The Lovin' Spoonful ertönen und der Refrain passend kommentiert:
»Hot town, summer in the city
Back of my neck gettin' dirt' and gritty
Been down, isn't it a pity?
Doesn't seem to be a shadow in the city
All around, people looking half-dead
Walkin' on the sidewalk, hotter than a match head.«
Gemeinsam mit seinem Partner wider Willen Zeus Carver (Samuel L. Jackson) sieht sich ein verkaterter McClane in eine irrwitzige Schnitzeljagd mit einem Terroristen (Jeremy Irons mit sommerlich erblondeter Frisur!) verwickelt, die ihn durch die halbe Stadt jagt. Die Bedrohung durch Bomben an öffentlichen Orten ist ungleich größer, wenn die gesamte New Yorker Bevölkerung draußen auf Straßen und in Parks nach Abkühlung dürstet. Und irgendwie wirken die Verfolgungsjagden dramatischer und die Helden noch entschlossener, wenn sie viel schwitzen und dabei glänzende Bizepse entblößen.
»Sweat, baby, sweat«
Hitze in der Stadt hat kinematographisch einiges zu bieten: von der offensichtlich leichter in der Handlung zu rechtfertigenden omnipräsenten Nacktheit (meist von Frauen, dazu später mehr) über flimmernden Beton und wabernden Smog bis zu den durch die unbarmherzig scheinende Sonne erzeugten scharfen Kontrasten.
Mit Flüssigkeiten wie Blut, Schweiß und Tränen wird im Film selten gespart, suggerieren sie doch etwas zutiefst Lebendiges, Organisches und Haptisches. Während Blut meist im Horrorfilm und Tränen im Melodram fließen, ist Schweiß universeller. Schwitzen ist eine nicht zu unterdrückende menschliche Körperreaktion, ein Indikator für Nervosität, Anspannung, nackte Angst oder eben den Versuch des Körpers, dem Organismus eine Abkühlung zu verpassen. Der Eindruck von Schweiß auf nackter Haut wird im Film meist mit Sprühflaschen, einer Mischung aus Wasser und Glyzerin, Vaseline oder Massageöl erzeugt, schweißnasse Kleidung entsteht, indem sie zum Beispiel mit Öl getränkt wird. Schweiß erfüllt dabei in unterschiedlichen Genres unterschiedliche Funktionen.
In Scorseses »Raging Bull« spritzt er fast wie in Fontänen von Robert De Niros drangsaliertem Körper, in »Die Hard« kommen nicht nur McClane und Carver kräftig ins Schwitzen, auch von der Stirn des Bombenspezialisten tropft es beim Versuch, unter Zeitdruck eine Detonation in einer Schule zu verhindern. In »Rear Window« ist James Stewarts schweißnasse Stirn das Erste, das wir von dem Protagonisten sehen. Schweiß tropft auch über das anfangs nur genervt wirkende Gesicht von William »D-Fens« Foster (Michael Douglas) in Joel Schumachers »Falling Down«, kurz bevor Foster inmitten eines Staus austillt und einen Amoklauf startet, der im Verlauf des Films ebenfalls zu einer schweißtreibenden Angelegenheit wird.
»The heat is on«
Temperatur und Temperament hängen hier nicht nur lautmalerisch zusammen. In »Falling Down« berserkert Michael Douglas zu Fuß unter der sengenden Sonne durch Los Angeles. Auch wenn schnell klar wird, dass die Hitze vielleicht Auslöser, aber letztlich doch nur eine Metapher für einen sich bereits länger anbahnenden mentalen Break- oder besser Meltdown ist. Eigentlich will Foster nämlich nur seine Ruhe und zurück nach Hause, zu seiner Familie, um den Geburtstag seiner kleinen Tochter zu feiern. Dumm nur, dass ihm an diesem heißen Tag alle im Weg stehen und er längst von seiner Frau getrennt ist, die eine Fernhalteverfügung gegen ihn erwirkt hat. Während Fosters Zündschnur immer kürzer wird – man könnte sagen: abbrennt –, findet er am Ende Erlösung in Form eines »Suicide by Cop« am Strand. Die wenigsten Hitzefilme in New York oder L.A. führen ihre Figuren übrigens an den Strand oder wenigstens ans Wasser, sondern schließen sie aus dramaturgischen Gründen in den Straßenschluchten ein, wo kein Lüftchen weht.
Genau andersherum eröffnet Sidney Lumets »Hundstage« (1975) mit einem fast idyllischen New Yorker Augusttag, samt Sonnenschirmen, Hochhaus-Pool und Strand, nur um sich dann für fast die gesamte Handlung in eine kleine Bankfiliale in Brooklyn zurückzuziehen, wo sich das Drama eines Überfalls mit Geiselnahme als klaustrophobisches Kammerspiel entfaltet. Die Welt außerhalb der stickigen Filiale bleibt ein Sehnsuchtsort, selbst die Nacht bringt keine Abkühlung, auch weil die Polizei die Klimaanlage abgeschaltet hat, um die Bankräuber Sonny (Al Pacino) und Sal (John Cazale) unter Druck zu setzen. Irgendwann triefen Geiselnehmer und Geiseln tatsächlich vor Schweiß. Mit Hitze als dramaturgischem Mittel war Lumet damals schon von »Die Zwölf Geschworenen« (1957) vertraut: ebenfalls ein Kammerspiel, das einen heißen New Yorker Sommertag auf einen beengten Raum im Gericht komprimiert, während die Hitze auch für die hitzigen Diskussionen der Juror*innen steht. Beide sind Beispiele für eine Art Subgenre des »Summer in the City«-Films, bei dem die urbane Hitze eine wichtige Rolle spielt, auch wenn von der Stadt selbst kaum etwas zu sehen ist.
Die Allegorie des Großstadtdschungels mit gefährlichen Raubtieren greift kein Film schöner auf als »Predator 2« (Stephen Hopkins, 1990). Der erste Teil spielt im mittelamerikanischen Dschungel, ein Motiv, das auch das Sequel zunächst streift: Die erste Einstellung zeigt vermeintlich ebenfalls den Dschungel. Die irreführende Fahrt durch grünes Dickicht endet aber mit einer Totalen auf die Skyline von L.A., die wie eine Fata Morgana erscheint. Direkt danach taucht auch das Kriegssetting aus dem ersten Teil wieder auf. Der Schauplatz ist diesmal eine Straßenschlacht zwischen Gangs und überforderten Cops. Die Szene ist so überdreht in puncto Bodycount, Brutalität und Absurdität, dass man meinen könnte, sie sei einem Fiebertraum Donald Trumps entsprungen. Auch hier scheint die aufgeheizte Stimmung durch eine Hitzewelle induziert zu sein.
Wärme oder Temperatur spielen aber noch eine weitere, wichtige Rolle im Film: Der Predator, ein Alien auf Safari und Menschenjagd im urbanen Dschungel, identifiziert seine Opfer anhand der Infrarotstrahlung, die deren Körperwärme erzeugt. Der extraterrestrische Jäger selbst nutzt eine Tarnfunktion, die im Eifer des Gefechts schnell als Luftspiegelung missinterpretiert werden kann. Die verfeindeten Gangs löscht der auf bewaffnete Alphatiere spezialisierte Jäger praktischerweise aus, er selbst wird erst durch schockfrostende Technik hinreichend geschwächt, um letztlich zur Strecke gebracht zu werden.
»Can't stand the heat«
Ohne Aliens kommt dagegen Spike Lees Kultfilm »Do the Right Thing« (1989) aus. Hier steht die Hitze als Metapher für die brodelnden ethnischen und rassistischen Spannungen in Bedford-Stuyvesant, einem afroamerikanisch geprägten Teil von Brooklyn. Je heißer es wird, desto mehr spitzt sich auch die Situation zwischen der Schwarzen Community und dem weißen Inhaber einer Pizzeria (Danny Aiello) zu. Die sozioökonomische Benachteiligung der People of Color in »ihrer« eigenen Hood, der weiße Pizzabäcker, der davon finanziell profitiert, koreanische Gemüsehändler am unteren Ende der Nahrungskette und Polizeigewalt, die dazu führt, dass ein Schwarzer von einem Cop erstickt wird, 31 Jahre vor der Ermordung George Floyds – all das erzeugt gesellschaftlichen Druck wie in einem Dampfkochtopf, der irgendwann explodiert. Der berechtigte Zorn der Schwarzen Community und insbesondere des Pizzaboten Mookie (Spike Lee) entlädt sich in einem Inferno.
In »Summer of Sam« widmet sich Lee zehn Jahre später dem heißen New Yorker Sommer 1977, in dem der als »Son of Sam« bekannte Serienmörder David Berkowitz tatsächlich sein Unwesen trieb. Die Dynamik der im Mittelpunkt stehenden italoamerikanischen Clique (darunter der junge Adrien Brody als queerer Punk!) wird durch diese Morde empfindlich gestört. Die Nacht verspricht plötzlich nicht mehr nur Abkühlung. Im Schutz der Dunkelheit wird hier nicht nur die Disco besucht, gevögelt, gedealt und auf andere Weise gegen das Gesetz verstoßen, es ist eben auch die Zeit, zu der »Son of Sam« mordet. Als der schon gefasst ist, entlädt sich auch hier der Druck der Clique in einem Lynchmob gegen einen aus ihrer Mitte, den sie für den Mörder halten.
». . . so take off all your clothes«
Die Strategien gegen die Hitze sind im Film vielseitig. Brunnen, zweckentfremdete Hydranten, Ventilatoren oder Klimaanlagen sind Must-haves. Ansonsten existiert bei den individuellen Antitranspirations-Strategien ein klarer Gender-Gap. John McClane ist da die Ausnahme, trägt er doch im Sommer wie im Winter stets das bereits erwähnte ikonische Feinripp. James Stewart schwitzte der Hitze zum Trotz in »Rear Window« im züchtigen langärmligen Pyjama. Und Michael Douglas als Foster lockert zunächst nicht mal Krawatte oder Hemdknöpfe, bevor er in ein kleines Schwarzes von langärmeligem Militäranzug schlüpft. Danny Glover aus »Predator 2« schließlich behält Hemd und Jackett stoisch an – auch auf die Gefahr hin zu schmelzen.
Weibliche Figuren sind meist viel spärlicher bekleidet: Grace Kelly betätigt sich an James Stewarts Seite als Hitchcock-typische »kühle Blondine« in luftigen Petticoat-Kleidern als Schnüfflerin, Jeffs Nachbarin von gegenüber, eine Tänzerin, schwebt meist in Unterwäsche durch ihr Apartment. Legendär auch die Abkühlung, die sich die eher als heiße Blondine inszenierte Marilyn Monroe in »Das verflixte 7. Jahr« von Billy Wilder verschafft: Auf einem Luftschacht stehend, genießt sie den kühlenden Wind, den eine U-Bahn erzeugt und der ihr Kleid neckisch hochbläst. Außerdem nutzt Richard Sherman (Tom Ewell), Ehemann auf Abwegen, seine Klimaanlage, um die von Monroe (in diesem Film hat sie keinen Namen) verkörperte ledige junge Frau spätabends in seine Wohnung zu locken. Der Ausgangspunkt von Wilders Komödie ist, dass Ehemänner ihre Frauen und Kinder in den heißen Sommern »aufs Land« schicken, um ungestört arbeiten zu können – und unverheirateten Damen nachzustellen, die als »Freiwild« in der Stadt verbleiben.
Es liegt aber weniger an der knappen Garderobe, dass Frauenfiguren in Filmen weniger schwitzen, als an der Funktion, die Schweiß für ihre Figurenzeichnung erfüllt. Denn kommen Frauen doch ins Schwitzen, liegt das manchmal an Angst und selten an Anstrengung, zumindest an keiner, die aus heldenhafter Betätigung zur Weltrettung resultiert. Der Schweiß ist meist nur nützlich, um ihrer nackten Haut einen erotischen Glanz zu verleihen. Von »Angel Heart« (der allerdings im ohnehin schwülen Klima von New Orleans spielt) bis »Body Heat« schwitzen Frauen vor allem beim Sex. Auf die Spitze getrieben wird das in der absurd-überdrehten Sexszene in »Predator 2«, die mit dem beklopptesten Orgasmus der Filmhistorie endet: Hier verausgabt sich die Geliebte in Reiterstellung auf einem Gangboss ekstatisch, bis erst dessen Konkurrenten, dann das Alien die Szenerie betreten. Während der ganzen Zeit bleibt sie einfach nackt, passiv und glänzend irgendwo im Bild als hübsches Accessoire sitzen.
Eine Ausnahme ist – wieder »Predator 2« – Detective Leona Cantrell (María Conchita Alonso). Die darf sich genauso idiotisch verhalten wie ihre Kollegen, wenn sie inmitten der Hitzewelle mit einem Trenchcoat durch eine U-Bahn stapft und jammert, wie heiß es sei. Da fragt man sich doch, ob das schon die Folge eines Hitzschlags ist.
»A cool cat in town«
Der Klimawandel dürfte das Sujet des »Summer in the City«-Films am Leben erhalten und sogar noch verstärken. Eine interessante Wandlung im gesellschaftlichen Klima ließ sich unlängst im europäischen Kino beobachten: Noémie Merlants zweite Regiearbeit »Balconettes« spielt in einem unerträglich heißen Sommer in Marseille. Auch so ein Moloch, mit vielen mittelalterlich gewachsenen und viel engeren Gassen als in New York oder L.A., in die der Mistral niemals vordringt. »Balconettes« beginnt in Reminiszenz an »Rear Window« mit einem Schwenk, der die Nachbarschaft abtastet. Die Lage eskaliert hier allerdings viel schneller, als eine genervte Frau in der Hitze des Gefechts ihren verunfallten Gatten einfach auf dem Balkon sterben lässt und sogar noch ein bisschen nachhilft. Im Verlauf der Handlung gibt es einen weiteren Mord, der die drei Protagonistinnen neben der mörderischen Hitze zusätzlich unter Druck setzt. Merlant – im Film eine Schauspielerin, die im Marilyn-Monroe-Look vom Set geflohen ist – streift irgendwann ihre blonde Perücke und ihre Passivität gleich mit ab und nimmt die Dinge selbst in die Hand. Fortan schwitzen hier drei Frauen: vor Erregung, Angst, Anstrengung. Ähnlich wie William Foster finden sie sich am Ende am Wasser wieder. Statt »Suicide by Cop« treffen sie aber auf gleichgesinnte Notwehrmörderinnen – und überleben. Am Ende marschiert eine Armee halbnackter Frauen durch ein nächtliches Marseille. Sie holen sich die Stadt zurück, unbehelligt von Serienkillern, durchgeknallten Ex-Männern oder blutrünstigen Aliens. Da passt dann auch The Lovin' Spoonful wieder:
»But at night it's a different world
Go out and find a girl
Come on, come on and dance all night
Despite the heat it'll be alright.«
Inzwischen ist es dunkel auf meinem Balkon, ein bisschen Luft raschelt durch die große Linde im Zentrum des Innenhofs, Grillen zirpen. In der Wohnung links gegenüber brennt noch Licht, das offenbart, wie mein Nachbar eine heiße Ramen-Nudelsuppe hinunterschlingt, während im Vordergrund eine beeindruckend große Monstera wuchert. Alle anderen Lichter sind schon gelöscht. Schade eigentlich.
Die Lines:
»It's getting hot in here« von Nelly aus »Hot in herre« / »Sweat, baby, sweat« aus »The Bad Touch« von Bloodhound Gang / »The Heat Is On« von Glenn Frey / »Can't stand the Heat« von Steel Pulse, aus dem Do the Right Thing-Soundtrack / »...so take off all your clothes« von Nelly aus »Hot in herre« / »A Cool Cat in Town« von Tape Five
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