Neue Visionen Filmverleih

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Mit Mads Mikkelsen und Nikolaj Lie Kaas als ungleichem Brüderpaar in Nöten entfaltet der dänische Regisseur Anders Thomas Jensen einmal mehr ein Chaos aus Komik- und Gewalt-Elementen, mit viel schwarzem Humor und noch mehr Verständnis für die Verrücktheiten, die befreiend wirken, wenn man sie akzeptiert.
Puppenanimationsfilm für Erwachsene, der am Ende des Zweiten Weltkriegs beginnt und eine Handvoll Menschen in einem verlassenen Hotel zu Gefangenen des Ortes und der Zeit macht. In fünfundzwanzigjähriger Arbeit entstandenes Bastelwerk, das den altmodischen Charakter der Figuren mit einer Fülle an originellen Details verknüpft.
Mascha Schilinski filtert hundert Jahre deutsche Geschichte durch die Erfahrungen von vier Mädchen und erfindet dabei eine großartige, assoziationsdichte Bildsprache.
Maren-Kea Freeses neuer Film ist eine unaufgeregte Kulturclash-Komödie und zugleich die Selbstermächtigungsgeschichte einer Lausitzerin, die ausbricht und in Wien ihre Freiheit findet – mit einer großartigen Fritzi Haberlandt.
Bildmächtig und fantasievoll geht die Norwegerin Tallulah H. Schwab der Frage nach: Was ist Realität? Die assoziationsgeladenen Momentaufnahmen spiegeln eine oberflächenreizübervolle Beliebigkeit.
Elmar Imanovs bizarres Drama erzählt von einem Schriftsteller, der Abschied von seinem entfremdeten Vater nehmen muss. Doch das ist nur eine Ebene des Films, der mit surrealen Motiven, absurden Details und schrägem Humor einen faszinierenden Trip in Innenwelten unternimmt.
Ungewöhnliches Gesellschaftsdrama über eine Frau, die sich dem Lärm der Gesellschaft entzieht. Nicht restlos überzeugend und doch sinnlich fesselnd.
Trauer ist das Thema, und selten hat es ein Film so durchdacht und subtil, so wohlkomponiert und lyrisch umgesetzt wie der vierte Film des Isländers Rúnar Rúnarsson.
Mit der Geschichte einer Lehrerin, die Ende des 19. Jahrhunderts in die Provinz zieht, will der Film die Durchsetzung der Schulpflicht veranschaulichen – was trotz guter Darsteller und idyllischer Naturkulisse gelegentlich etwas pädagogisch verkopft gerät.
Bildgewaltig aber konventionell inszeniertes Biopic über die Selbstermächtigung von Niki de Saint Phalle als Künstlerin und Frau – mit einer überzeugenden Charlotte Le Bon.