Birgit Roschy
Filmkritiken von Birgit Roschy
Seiten
Im Boulevardstück »Verliebt in meine Frau« verfällt der Gastgeber eines Diners angesichts der schönen Partnerin seines Freundes in erotische Tagträume, was Daniel Auteil als Regisseur und Hauptdarsteller leider fast witzfrei inszeniert
Hals über Kopf geraten zwei naive Amerikanerinnen in Europa in einen brutalen Agentenkrieg: die Mischung aus Europatrip, weiblicher Buddy-Komödie und klischeehaftem Actionthriller ist zu disparat, um mehr als nur in einer Handvoll Szenen Witz und Leichtigkeit zu entwickeln
Das Kunstprojekt eines Fotografen, für das sich normannische Dörfler ausziehen sollen, liefert den Anlass für eine unterhaltsame, angesichts der vielen Facetten des Problems allerdings auch etwas verzettelte Tragikomödie über die Nöte der Landwirte: »Ein Dorf zieht blank«
Zwischen Kriegsdrama und Lovestory beweist Regieroutinier Mike Newell in der Romanverfilmung »Deine Juliet« über eine Schriftstellerin, die im Guernsey der Nachkriegszeit tragischen Ereignissen nachspürt, erneut sein Händchen für schöne Bilder mit Tiefgang
Ein Rabbi, ein Priester und ein falscher Imam raufen sich in der Komödie »Ein Lied in Gottes Ohr« über religiöse Toleranz stellvertretend für ihre Gläubigen zusammen: trotz gewagter Pointen eine halbgare Witzelei, in der vor allem parodistische Musikdemos für Erheiterung sorgen
Start: 18.7.: Ein atmosphärisches Psychogramm der Sängerin Nico, basierend auf ihren beiden letzten Lebensjahren vor ihrem Tod 1988: Trine Dyrholm, die Nicos Songs kongenial vertont, dekonstruiert und bekräftigt zugleich den Mythos der Underground-Ikone: »Nico, 1988«
In diesem erfrischend unkonventionellen deutschen Regiedebüt wird das Porträt eines abgestürzten Starlets gezeichnet, das notgedrungen in sein heimatliches Dorf zurückkehrt: »Back for Good« bietet einen anregend illusionslosen Blick auf weibliche Befindlichkeiten
Trotz einer gewissen metaphysischen Überzeichnung gefällt das Roadmovie »Camino a la Paz« quer durch Südamerika dank seines starken Darstellerduos: ein romantischer Männertrip in der Tradition eines Wim Wenders
Die Stadt-Land-Komödie »Die Pariserin« über eine Geschäftsfrau, die bei einem Immobiliendeal Basken übers Ohr hauen will, beschränkt sich weitgehend auf ein plattes Abhaken regionaler Besonderheiten
Trotz Colin Firth als segelnder Antiheld entwickelt die allzu zahme Schilderung eines großen Selbstbetrugs keinen rechten Zug und dümpelt meist so vor sich hin: »Vor uns das Meer«
Seiten
Seiten
- « erste Seite
- ‹ vorherige Seite
- …
- 5
- 6
- 7
- 8
- 9
- 10
- 11
- 12
- 13
Seiten
- « erste Seite
- ‹ vorherige Seite
- …
- 5
- 6
- 7
- 8
- 9
- 10
- 11
- 12
- 13