Frank Arnold
Filmkritiken von Frank Arnold
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Eine junge Frau, die als Stierkämpferin männliches Territorium betritt, bemerkt nach einem Blackout körperliche Veränderungen. Von der Gattung her ein »Rape & Revenge Movie«, verzichtet der Film auf krasse Szenen und setzt auf die eindrucksvolle Landschaft und »Präsenz« der Stiere.
Sind die Prinzipien, die die Vereinten Nationen vor 40 Jahren proklamierten, noch etwas wert? Der deutsch-schweizerische Dokumentarist David Bernet stellt die Frage nach der Hilfe für Geflüchtete neu. Ein berechtigter Appell, darüber nachzudenken, wie Solidarität heute aussehen sollte.
Ein langjähriges Paar (Dave Franco und Alison Brie) plant einen Neuanfang auf dem Lande, wo sich die Spannungen zwischen beiden allerdings noch steigern. Origineller Horrorfilm, der geschickt Body Horror mit der Anatomie einer Paarbeziehung verbindet.
Animationsfilm um ein rennbegeistertes Mädchen, das es schafft, beim Grand Prix einen verletzten Fahrer zu vertreten. Ein weitgehend unoriginelles Drehbuch und stereotype Hauptfiguren kennzeichnen den Film, mit dem die Betreiber des Freizeitparks in Rust ihr fünfzigjähriges Jubiläum feiern.
Der mittlerweile fünfte Animationsfilm um die blauen Wesen mit ihren weißen Zipfelmützen, 1958 von dem belgischen Zeichner Peyrou erdacht, zeigt sie erneut auf einer Mission in die Außenwelt, wo sie verhindern müssen, dass ihr Erzfeind, der böse Magier Gargamel (verstärkt von seinem Bruder Razamel) die Weltherrschaft an sich reißt. Mit dem No Name Schlumpf als interessantem Protagonisten balanciert der Film zwischen Figurencharakterisierung und Actionszenen, weiß aber nicht so recht, ob sein Humor eher für Kinder oder für Erwachsene geeignet ist.
Der siebte Film des Franchise zeigt neue Figuren auf altbewährter Forschungsmission. Das bietet zwar eine schöne Rolle für Scarlett Johansson als Actionheldin, ist aber vor allem mehr vom Gleichen.
Mit »M3GAN 2.0« kehrt die tödliche KI-Puppe zurück – diesmal als letzte Hoffnung gegen eine gefährlichere, menschlichere Maschine. Gerard Johnstones Sequel setzt auf Action, Spannung und schwarzen Humor.
Der elfjährige Einzelgänger Elio, der davon träumt, von Aliens entführt zu werden, sieht eines Nachts seinen Wunsch erfüllt – sich aber auch vor neue Herausforderungen gestellt. Der neue Pixar-Film ist ein weiteres Plädoyer für Außenseiter, in der Beschwörung der Utopie eines friedlichen Zusammenlebens höchst aktuell.
Die Chance, Emil Steinberger für ein jüngeres Publikum interessant zu machen, nutzt die Dokumentation leider nicht, sie verlässt sich auf Emils ikonischen Status und rollt dessen Karriere chronologisch auf. Das kann man sich gut ansehen, weil Emil so sympathisch herüberkommt.
Faszinierender Dokumentarfilm über das Naturhistorische Museum in Wien, dessen Bestand mehr als 30 Millionen Objekte umfasst. Die Besonderheit der Institution bringt der Filmtitel zum Ausdruck, die Grundlagenerforschung der Vergangenheit bietet Hinweise für die Zukunft von Lebewesen und Natur. Demgegenüber wird Problematisches der Vergangenheit wie rassistische Schädelvermessungen und geraubte Objekte nur angerissen.
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Meldung
Oliver Masucci, 1968 in Stuttgart geboren, wuchs der Sohn eines Italieners und einer Deutschen in Bonn auf und feierte erste Erfolge in TV-Serien und besonders im Theater. Von 2009 bis 2016 war er festes Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Einem breiten deutschen Publikum wurde er durch die Verkörperung von Adolf Hitler in David Wnendts Romanadaption »Er ist wieder da« (2015) bekannt, sein internationaler Durchbruch folgte 2017 mit der Netflix-Serie »Dark«. 2021 erhielt er für seine Verkörperung von Rainer Werner Fassbinder in Oska Roehlers Biopic »Enfant Terrible« den Deutschen Filmpreis.
Meldung
Mit 221 Filmen, davon 99 Weltpremieren, stellt das Festival von Locarno jeden Berichterstatter vor die Qual der Wahl, wenn einerseits erwartet wird, das Aushängeschild, den Internationalen Wettbewerb zu würdigen, andererseits in Nebensektionen Entdeckungen zu machen und das persönliche Hauptinteresse, die Retrospektive nicht zu vernachlässigen.
Tipp
Zum 85. Geburtstag von Bruce Beresford (16.8.2025): Das erste deutschsprachige Buch über würdigt den unterschätzten Regisseur.
Tipp
Buchvorstellung im Zeughauskino, Berlin, am Freitag, den 18.7. um 19 Uhr. Anschließend läuft Losanskys Komödie »Hut ab, wenn Du küsst!« (1971), die im Rahmen der diesjährigen Berlinale-Retrospektive zum deutschen Genrefilm der siebziger Jahre einem größeren Publikum bekannt wurde.
Tipp
Wenn der Kopf explodiert: David Cronenbergs »Scanners« in einer schönen Blu-ray-Edition mit zahlreichen Extras.
Meldung
Entdeckungen im Internationalen Programm: vier Filme, die einen deutschen Verleih verdient hätten.
Tipp
Was unter dem Acker lauert. Folk-Horror meets Familientragödie: »Starve Acre«.
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