Rudolf Worschech

Filmkritiken von Rudolf Worschech

Dokumentarische Auseinandersetzung mit den sogenannten »Vorbehaltsfilmen« aus der NS-Zeit, die eine Diskussion anstoßen will, aber zwischen den Fronten laviert
»Ocean's 11« treffen »Das dreckige Dutzend«: George Clooney hat mit »Monuments Men« einen unbedarften Kriegsfilm um die aufrechten Kunstschatzjäger der Westalliierten gedreht, der wirkt, als käme er aus eine anderen Zeit
Eine bevorstehende OP ist der Anlass für drei Schwestern, einen Wochenendtrip zu unternehmen – eine Reise, auf der ihre gemeinsame Vergangenheit wieder auflebt und die sie verbindet. Ein stiller, intensiver Film mit hervorragenden Darstellerinnen
Zwei Polizisten auf der Spur einer seit Jahren verschwundenen Frau. »Erbarmen« ist ein grundsolider skandinavischer Thriller, dem gegen Ende die Überraschungen ausgehen
Scherenschnittartiger Animationsfilm um einen Bahnhofsvorsteher, der mit den Schatten seiner und der Vergangenheit Tschechiens klarkommen muss
Die Lagunenstadt Chioggia im Winter ist in »Venezianische Freundschaft« von Andrea Segre der Schauplatz einer vorsichtigen Annäherung zwischen einer chinesischen Arbeitssklavin und einem italienischen Fischer. Meisterhaft verschränkt der Film Regionales mit Globalem
Er will zurück in den Beruf, sie kommt nicht aus ihrem heraus: eine Familie mit vertauschten Rollen steht unter Stress. Robert Thalheims neuer, hervorragend besetzter Film »Eltern« lässt sie mit den Tücken des Alltags kämpfen
Bernd Sahling erzählt die Geschichte eines Zehnjährigen, der an ADHS leidet. Das geht nicht immer ganz ohne Klischees ab
Die Frau des Schakals: In seinem Dokumentarfilm versucht sich Nadav Schirman dem Leben der Terroristin Magdalena Kopp anzunähern, die mit Carlos liiert war. Vieles bleibt diffus: ein Film auch über Selbststilisierung
Sieben Geschichten in Kubas Hauptstadt, inszeniert von sieben Regisseuren: eine Hommage an eine arme, aber lebensfrohe Stadt. Nicht jede Episode umschifft die Klischeefall

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Im Februar 2014 hatte er seinen letzten Auftritt, schon von der Krankheit gezeichnet, während der Berlinale, wo er mit der Berlinale-Kamera geehrt wurde
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Nein, die Welt war nicht in Ordnung im Wettbewerb der 64. Berlinale. Zum einen gab es nur wenige wirklich herausragende Filme – und dann gewannen am Ende auch noch die Falschen
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"Das Mainzer Rad" heißt der Hauptpreis des "FILMZ"-Festivals, und am meisten fühlte sich das Publikum in diesem Jahr angetan von Ich fühl mich Disco. Der Film erzählt von der schwierigen Zeit eines Jugendlichen, der sich über seine sexuelle Orientierung klar werden muss.
Tipp
Entstanden nach einer Idee von Tom Tykwer, soll »Deutschland 09«, so das Verständnis der Filmemacher, Aussagen über das heutige Deutschland treffen. »13 kurze Filme zur Lage der Nation«, so der Untertitel: da liegt die Latte hoch
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Vielleicht musste man Helmut Käutner, der in den vierziger Jahren mit Hans Albers drehte und in den Fünfzigern mit Maria Schell, vorübergehend vergessen. Damit man ihn heute, zum 100. Geburtstag am 25. März, wiederentdecken kann: als einen Regisseur mit Risikobereitschaft und seltenem visuellem Gespür
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Seit den Anfängen des Films gibt es Weihnachtsfilme. Aber nirgends wird Weihnachten so heftig, entschlossen und ausdauernd gefeiert wie im amerikanischen Kino. In dieser Saison heißt es wieder mehrfach "Fröhliche Weihnachten!" Doch neue Filme wie der furiose »Bad Santa« liefern die Weihnachtskritik immer gleich mit
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"Verglichen mit »Der Soldat James Ryan« ist mein Film doch alles andere als extrem", sagte der kanadische Regisseur David Cronenberg vor Journalisten zu seinen Film "eXistenZ" im Berlinale-Wettbewerb. Die Frage hatte auf einige blutige Szenen im neuen Werk gezielt. Aber Cronenberg machte deutlich, dass ihm ein platter Naturalismus nicht liegt