Rudolf Worschech

Filmkritiken von Rudolf Worschech

Eine Geschichte von Aufstieg und Fall: Peter Dörfler porträtiert den »Rummelplatzkönig« Norbert Witte, der pleite ging und in ein Drogengeschäft hineinstolperte. »Achterbahn« ist ein sorgsam austarierter Dokumentarfilm, der durch Interviews seine Figur umkreist, ohne alle Fragen zu beantworten
Robert Langdon is back und wieder auf den Spuren der dunklen Geschichte der katholischen Kirche. Die Schnitzeljagd durch Rom, durch Gewölbe, geheime Gänge und das Innere des Vatikans stellt die Zeichenaufnahmefähigkeit des Zuschauers in »Illuminati« auf eine harte Probe
Til Schweiger einmal im Charakterfach: Im Debüt von Matthias Emcke spielt er einen begeisterten Fahrradfahrer, der ein Bein verliert und sich neu orientieren muss. Trotz einiger Überzeichnungen beeindruckt der epische Atem der Erzählung
Ein junger Mann, auf der Suche nach seiner Kindheit und seinen Eltern, kehrt in ein kleines Dorf in Sachsen zurück: eine Welle von Fremdheit schlägt ihm entgegen. Etwas überambitioniertes und überkonstruiertes Debüt, das zu viel in einen Film zu packen versucht
Leben nach dem Fußball: Die Regisseurin Aysun Bademsoy hat fünf ehemalige Spielerinnen einer türkischen Mädchenfußballmannschaft porträtiert und sich mit ihnen über Leben und Schicksalsschläge, über Identität und Emanzipation unterhalten
Vier Wochen und 250 km lang hat Martin Sonneborn, ehemaliger Chefredakteur der Satirezeitschrift »Titanic«, den Osten rund um Berlin durchwandert. Der Film ist ein Protokoll seiner Beobachtungen, teils lustig, teils auch bedrückend: Man ist sich noch ziemlich fremd im geeinten Deutschland
Charmante Komödie um vier Menschen, die in einem Callcenter arbeiten. Im Mittelpunkt von »Selbstgespräche« steht weniger das witzige Elend der berufsmäßigen Telefonierer, sondern ihre Hoffnungen und Träume
2006 wollten sie es noch einmal wissen. Die Band tourte mit Liedern gegen den Irakkrieg und George Bush durch die USA. Die Tour-Doku beweist einmal mehr, dass Pop und Politik durchaus zueinander passen
Ausgezeichnet mit dem Hessischen Filmpreis und dem Max Ophüls Preis gelang Sung-Hyung Cho mit ihrem Dokumentarfilm ein liebevolles, aber auch Konflikte thematisierendes Porträt eines Dorfes in Schleswig-Holstein
Terry Zwigoffs Film ist eine Parodie auf all jene Filme, die das Fest als Erlösung und Läuterung gefeiert haben, eine Reise in das Herz weihnachtlicher Finsternis