Rudolf Worschech

Filmkritiken von Rudolf Worschech

Die Produzentin steigt aus - und dem Filmteam bricht der Film weg. Der Regisseur (Samuel Finzi) aber will weiterzumachen. Trotz einiger schöner absurder Gags und Turbulenzen dreht sich der Film von Frank Miler etwas im Kreis
Ein Liebesviereck im viktorianischen Zeitalter. Nach dem Roman von Thomas Hardy. Mit einem großartigen Ensemble, Carey Mulligan, Michael Sheen, Mathias Schoenaerts, Tom Sturridge entkommt Tomas Vinterberg mitunter den Fängen des Kostümfilms
1968 kommt ein Junge in ein sogenanntes Heim für schwer Erziehbare. Kompromisslos zeichnet »Freistatt« die von den Betreuern ausgehende und unter den Jugendlichen herrschende Gewalt nach
Drei Morde. Drei ganz verschiedene Versuche, mit der Schuld und dem Verlust fertig zu werden. In seiner einfühlsamen Doku plädiert Hubertus Siegert, im Sinne der restorative justice, für den Dialog zwischen Tätern und Hinterbliebenen
Abenteuer im Wald: Mumblecore-Regisseur Axel Ranisch hat einen Kinderfilm gedreht, mit dem Räuber »Reuber« und einem Zauberer. Um Körpertausch geht es auch. Sehr erfrischend
Wim Wenders hat mit James Franco einen leisen Film über Schuld und Vergebung gedreht. Nur auf den ersten Blick ungewöhnlich ist sein Einsatz von 3D in »Every Thing Will Be Fine«, mit dem er Nähe zu seinen Figuren herstellt
Ein Priester hat mehre Jungen missbraucht. Gerd Schneider nimmt den Fall zum Anlass, um in seinem Spielfilmdebüt »Verfehlung« über den Umgang mit Missbrauch in der katholischen Kirche komplex und authentisch nachzudenken
Diesmal ist der Brenner so ziemlich am Ende und kehrt in seine Heimatstadt Graz zurück. Wo natürlich wieder was passiert. Der vierte Krimi von Wolfgang Murnberger/Josef Hader/Wolf Haas ist gewohnt schwarzhumorig
Der neue Film von Til Schweiger, mit ihm als Schauspieler, Regisseur und Produzent, ist eine erstaunlich sensible Auseinandersetzung mit Demenz und Alzheimer. Und Didi Hallervorden spielt alle schwindlig
Eine junge Frau sucht nach ihrem Platz im Leben und reist von Berlin in ihre alte Heimat Israel zurück. Mitunter etwas überfrachtetes Filmdebüt, das aber durch seine Leichtigkeit im Umgang mit ernsten Dingen beeindruckt

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