Anke Sterneborg

Filmkritiken von Anke Sterneborg

Ridley Scott und Cormack McCarthy sind die Architekten eines Thrillers um einen schiefgelaufenen Drogendeal, der zugleich ein Diskurs über die Fallstricke der menschlichen Existenz ist. Doch hinter der visuellen und sprachlichen Brillanz und einem imposanten Staraufgebot lauert eine innere Leere
In ihrem zweiten abendfüllenden Spielfilm spürt Friederike Jehn zwischen dokumentarischer Sachlichkeit und flüchtiger Poesie erneut familiären Krisenherden nach
Aus dem Buddymovie destilliert der israelische Regisseur Eran Riklis mit viel Gespür für die Absurditäten, die der Nahostkonflikt hervorbringt, das wahrhaftige Bild einer Kindheit zwischen Krieg und Abenteuer
Gelangweilte Teenager, die mit der Liebe spielen: Gregor Schnitzler hat mit Juli Zehs Roman eine weitere Geschichte jugendlicher Initiation verfilmt. Aus der weitgehend blutleeren Versuchsanordnung sticht nur Michelle Barthel hervor
Brad Furman lebt sein Faible für windige, coole Betrüger dieses Mal im Bereich des Online-Gamings aus, wo Justin Timberlake als spielender Mathestudent unter die Räder des organisierten Verbrechens gerät
Eine Romeo-und-Julia-Geschichte, in der die Liebenden von zwei benachbarten Planeten stammen, auf denen entgegengesetzte Schwerkräfte wirken: Aus der kühnen Vorgabe macht Juan Diego Solanas ein schillerndes Spektakel, aber keinen großartigen Film
Zwischen Westernmythen und Tatsachenbericht rollt Thomas Arslan in seinem grandios kargen Goldgräber Wagentreck-Pionier-Western »Gold« ein unbekanntes, deutsches Kapitel des kanadischen Goldrauschs auf
Im Dialog zwischen schriftlichen Selbstzeugnissen und dem malerischen Werk setzt sich zwischen Politischem und Privatem das Lebenspuzzle eines großen deutschen Malers zusammen
Werner Schweizers Porträt einer außergewöhnlichen Liebe zwischen dem erzkonservativen Richter und Nationalrat Peter von Roten und der liberalen Frauenrechtlerin Iris Meyer lebt von der Spannung zwischen Liebe und Kampf, zwischen Dokumentation und Spielfilm
Die Hommage zum 75. Geburtstag von Baselitz gewährt einen ungewohnt intimen und wahrhaftigen Blick hinter die Kulissen der Kunstproduktion