Anke Sterneborg

Filmkritiken von Anke Sterneborg

Das Bangen um drei Jugendliche, die nach einer gemeinsamen Nacht verschwinden, ist eine Versuchsanordnung zum Verhältnis von Erwachsenen und Teenagern, die allerdings bisweilen übers Ziel hinausschießt
Große Politik und niedere Instinkte im Juni 1939, eine geheime Affäre von Franklin D. Roosevelt und ein Picknick mit Hot Dogs als Prüfstein für die britisch-amerikanischen Beziehungen: Was eine spritzige Comedy of Manners sein könnte, versandet unter der Regie von Roger Mitchell spannungslos im weitgehend belanglosen Geplänkel
Unter der Regie von "The King’s Speech" Regisseur Tom Hooper ist die Filmversion des berühmten Musicals nach Victor Hugos gleichnamigem Roman allem visuellem Bombast zum Trotz vor allem überlang und blutleer geraten
Matthias Schweighöfer setzt auch in seiner zweiten Regiearbeit häufig auf eher derbe Späße und platte Klischees
Hier die ernüchternde Realität des Alltags, dort die elementare Kraft des Meeres: Die Geschichte der jung verstorbenen Surflegende Jay Moriarty als wohlig kitschige education sentimentale
In spektakulären 3D-Bildern wird der Schiffbruch eines indischen Teenagers zu einer atemberaubenden Erfahrung, in der die Grenzen von Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen
In der leicht überspannten Verfilmung von Paul Watzlawicks Lebenshilfebuch durchlebt die Deli-Wirtin Tiffany eine holprige Éducation sentimentale: Lauter hübsche Einfälle, die in der Summe jedoch enervierend wirken
Zwischen authentischem 90er-Jahre Zeitkolorit und berührendem Coming-of-Age gelingt Stephen Chbosky das kleine Wunder einer so tiefgründigen wie charmanten Verfilmung
In einer Folge komischer und trauriger Begegnungen brilliert Tom Schilling als Berliner Slacker, umgeben von einem Ensemble großartiger Schauspieler und eingehüllt in schwarz-weiße, jazzgetränkte Melancholie
Die Wege einer erschöpften Kleinfamilie kreuzen sich in einer langen Fahrt durch die Schweizer Nacht mit schrillen Kriminellen: Das Originaldrehbuch des Schweizer Autors Martin Suter verbindet authentische Beziehungsnöte mit überdrehter Gangsterklamotte: »Nachtlärm«