Los Versos del Olvido – Im Labyrinth der Erinnerung

Mit seinem Langfilm-Debüt »Los Versos del Olvido« gelingt dem iranischen Regisseur Alireza Khatami eine meditativ-poetische Reise durch das Labyrinth der Erinnerung, die durch ihre überraschenden visuellen Assoziationen beeindruckt

Um Gottes Willen

Die Komödie um einen skeptischen Realisten, der sich mit einem Priester anlegt, trifft die Stimmungslage des modernen Menschen zwischen Kontrollwahn und Ohnmachtsgefühl punktgenau: »Um Gottes Willen«

Symphony of Now

Die im Geist des Techno nachempfundene Neuauflage des Stummfilmklassikers »Berlin: Die Sinfonie der Großstadt« funktioniert dank seines Soundtracks: »Symphony of Now«

Ryuichi Sakamoto: Coda

Stephen Nomura Schible porträtiert den Komponisten Ryuichi Sakamoto, der mit seinen Soundtracks zu »Der letzte Kaiser«, »Himmel über der Wüste« und »The Revenant« Filmgeschichte geschrieben hat. Sein Film »Ryuichi Sakamoto: Coda« ist allerdings keine klassische Künstlerdokumentation, sondern ein kontemplatives Essay voller Poesie

Papillon

Nicht nur im Vergleich mit Franklin J. Schaffners Film aus dem Jahr 1973 fällt das Urteil über Michael Noers Neuverfilmung von Henri Charrières Roman »Papillon« zwiespältig aus. Selbst Charlie Hunnams und Rami Maleks eindringliche und komplexe Porträts zweier gegensätzlicher Strafgefangener können auf Dauer nicht über Noers allzu vordergründige Inszenierung hinwegtäuschen

Nico, 1988

Start: 18.7.: Ein atmosphärisches Psychogramm der Sängerin Nico, basierend auf ihren beiden letzten Lebensjahren vor ihrem Tod 1988: Trine Dyrholm, die Nicos Songs kongenial vertont, dekonstruiert und bekräftigt zugleich den Mythos der Underground-Ikone: »Nico, 1988«

Marvin

Inspiriert von Édouard Louis' Roman »Das Ende von Eddy« erzählt Anne Fontaine in »Marvin« eine bewegende queere Comig-of-Age-Geschichte. Ihr sensibles Porträt der Verwandlung eines schwulen Arbeiterkindes aus der Provinz in einen aufstrebenden Pariser Schauspieler feiert zugleich die Kunst als Macht, die tatsächlich die Welt verändern kann

Love, Cecil

Filmemacherin Lisa Immordino Vreeland setzt dem schillernden Ausnahmekünstler Sir Cecil Beaton mit ihrer kurzweiligen Doku »Love, Cecil« ein Denkmal, das vor allem von dessen Persönlichkeit und seinen Werken lebt

LOMO: The Language of Many Others

Ein 17-jähriger Blogger gerät durch eine Kurzschlusshandlung immer tiefer in Probleme und überlässt sein Schicksal schließlich dem Willen seiner Follower. Thematisch interessant, stilistisch ausgefeilt und von Jonas Dassler in der Hauptrolle stark gespielt, enttäuscht leider die Plot-Konstruktion von »LOMO: The Language of Many Others«

Ein Lied in Gottes Ohr

Ein Rabbi, ein Priester und ein falscher Imam raufen sich in der Komödie »Ein Lied in Gottes Ohr« über religiöse Toleranz stellvertretend für ihre Gläubigen zusammen: trotz gewagter Pointen eine halbgare Witzelei, in der vor allem parodistische Musikdemos für Erheiterung sorgen

Seiten

epd Film RSS abonnieren