Hotel Artemis

Jodie Foster als Krankenschwester, die verletzte Verbrecher zusammenflickt; eine Nacht, in der die Lage in dem Untergrundkrankenhaus unter den zwielichtigen Gästen eskaliert: Drew Pearces dystopisches Debüt »Hotel Artemis« ist gewollt cooler B-Movie-Trash

Die verborgenen Farben der Dinge

Eine blinde Ostheopatin erweicht in Silvio Soldinis Film »Die verborgenen Farben der Dinge« einen ichbezogenen Werbefachmann. Filmische Eleganz und glaubwürdiges Spiel von Valeria Golino werden von einer unnötigen Schwere zurückgehalten

Gute Manieren

Juliana Rojas und Marco Dutra vermischen auf wunderbar leichthändige Weise Politisches und Poetisches. Das Horrormärchen um einen Werwolfjungen und seine beiden Mütter besticht dabei vor allem durch Rui Poças fantastische Bildkompositionen, die das Kino der 40er Jahre zitieren und doch fest in unserer Zeit verankert sind

Mamma Mia! Here We Go Again

Immer nur mehr vom Guten: Die Fortsetzung der summarischen Adaption des ABBA-Songkatalogs funktioniert nach den gleichen Prinzipien des Vorgängerfilms und steigert sie mengenmäßig: mehr blauer Himmel, mehr Kitsch, mehr Stars, mehr »Dancing Queen« und »Waterloo«

Catch Me!

Erwachsene Männer spielen Fangen: Die exzellente Besetzung mit Stars wie Ed Helms, Jon Hamm, Isla Fisher und Jeremy Renner kann über die ausgesprochen dünne Drehbuchidee von »Catch Me!« nicht hinwegtäuschen

Ant-Man and the Wasp

Ant-Man und Wasp müssen Verbündete aus Parallelwelten retten und sich gegen diverse Feinde behaupten. Superheldenfilm mit tollen visuellen Effekten und Einfällen, der aber an einer extrem unausgereiften, umständlichen Story krankt
Gerhard Midding

Im Nachhinein scheint es völlig ausgeschlossen, dass das Ganze auch hätte schief gehen können. Heute, wo Film und Song längst Evergreen sind, kommt uns das Gelingen unausweichlich vor: Wer kann schon so viel charmanter Unbekümmertheit widerstehen?

Gerhard Midding

Es lässt sich schlechterdings nicht vermeiden, dass bei der Synchronisation eines Films wichtige Details oder gar Bedeutungsebenen auf der Strecke bleiben. Für Kritiker stellen solche inhaltlichen oder atmosphärischen Reibungsverluste ein ziemliches Dilemma dar: Welche Version sollen wir nun besprechen, das Original oder die deutsche Fassung?

Sicario 2

Stefano Sollimas Sequel, das sich dem »War on Drugs« aus einer anderen Richtung nähert, ist deutlich reißerischer als Denis Villeneuves »Sicario«, zugleich aber auch deutlich politischer. Wie einst Samuel Fuller nutzt Sollima die Spielräume des Genrekinos, um die US-amerikanische Wirklichkeit so schonungslos wie möglich abzubilden

Film und Gespräch: »Los versos del olvido – Im Labyrinth der Erinnerung«

am 12. Juli im Mal Seh'n Kino, Frankfurt – Filmvorführung und Gespräch mit Fabian Massah (Co-Produzent) und Dr. Nargess Eskandari-Grünberg (Psychotherapeutin und Stadträtin), moderiert von Margrit Frölich (Jury der evangelischen Filmarbeit)

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