Birgit Roschy

Filmkritiken von Birgit Roschy

Ein Mann, der den Tod seines Kindes verschuldet hat, gerät durch eine Tür in sein altes Leben zurück und versucht vergeblich, alles besser zu machen. Dank der stimmungsvollen Inszenierung und des eindrücklichen Hauptdarstellers Mads Mikkelsen ein geglückter Versuch eines deutschen Mystery-Thrillers
Der Autor eines Selbsthilfebestsellers lernt während eines Workshops eine Frau kennen und muss sich seinen eigenen Lügen stellen. Zwischen Therapie und Romanze versucht das Drama, ungewohnte Töne anzuschlagen
Die Liebeskomödie über eine frustrierte Standesbeamtin, die ausgerechnet ihre alte Jugendliebe trauen soll, unterläuft dank Understatement und einer überzeugenden Hauptdarstellerin die Genreklischees
Unterstützt von einem namhaften Ensemble, entpuppt sich Bully Herbigs Spielfilm-Remake »Wickie und die starken Männer« der vielgeliebten TV-Zeichentrickserie als geradliniger, mätzchenfreier Kinder-Abenteuerfilm, der bis zum Schluss unterhaltsam ist
Die Sommerkomödie »My Big Fat Greek Summer« über eine genervte Reiseführerin in Griechenland hat dank der Nebendarsteller komische Momente, bleibt aber uninspiriert – auch wegen der überqualifizierten Hauptdarstellerin Nia Vardalos
Bei den Vorbereitungen zu seiner Hochzeit kriegt der deutsche Bräutigam, allein unter Süditalienern, die Krise: eine eher uninspirierte Verfilmung, die trotz markanter Hauptdarsteller mittels platter Konflikthuberei den Witz der literarischen Vorlage verschenkt
Die geplante Scheinhochzeit einer Karrierefrau mit ihrem Assistenten führt zu turbulenten Verwicklungen. Trotz ihrer Vorhersehbarkeit hat die Liebeskomödie »Selbst ist die Braut« ein paar unerwartete Pointen und punktet mit der sturköpfigen Sandra Bullock
Die quirlige Komödie »Salami Aleikum« über einen Exiliraner, der sich in eine ostdeutsche Walküre verliebt, blubbert geradezu vor Pointen und visuellen Ideen – und widerlegt neben vielen Klischees auch jenes, dass es in deutschen Filmen gemeinhin nichts zu lachen gibt
Eine junge Japanerin reist auf den Spuren ihrer bei einem Autounfall getöteten Eltern nach Bayern und trifft auf eine Familie, deren Oberhaupt ein Geheimnis mit sich herumträgt. Trotz dramaturgischer Schwächen besticht der vielversprechende Debütfilm »Der Rote Punkt« durch seine meditative Atmosphäre
In seiner neuen Komödie spielt MatthewMcConaughey abermals einen Herzensbrecher, der zur Monogamie bekehrt wird – diesmal mittels der Geister früherer Freundinnen, die ihn auf eine Zeitreise entführen. Auch dieser morbide Touch macht die vorhersehbare Romanze »Der Womanizer« nicht unterhaltsamer