Britta Schmeis

Filmkritiken von Britta Schmeis

Elektrisierendes, aber nicht immer fesselndes Musical-Drama um eine junge Marokkanerin, die als traditionelle Sheikha-Künstlerin in Casablanca ihren Traum verfolgt.
Ungewöhnliches Gesellschaftsdrama über eine Frau, die sich dem Lärm der Gesellschaft entzieht. Nicht restlos überzeugend und doch sinnlich fesselnd.
Behutsames, stilvolles Porträt von zwei Frauen aus sehr unterschiedlichen Lebenswelten in der brandenburgischen Provinz mit einer gewohnt fantastischen Nina Hoss und einer ebenso überzeugenden Saskia Rosendahl in den zwei Hauptrollen.
Ohne rechte Ecken und Kanten erzählt das Regieduo Mehdi Idir und Grand Corps Malade das märchenhafte Leben des Chansonniers Charles Aznavour nach. Hübsch anzusehen, dabei wohlwollend erzählt und konventionell inszeniert.
In eindrücklichen Bildern erzählt dieses berührende Familiendrama von einer Frau, die für den Kampf für Menschen- und Frauenrechte ein iranisches Gefängnis dem sicheren Exil in Deutschland mit ihren Kindern vorzieht.
Ohne Kitsch erzählt Sarah Winkenstette von dem autistischen Tom, der gemeinsam mit seinen Geschwistern in einem Sommerurlaub bei den Großeltern über sich hinauswächst. Berührend, witzig und wohltuend unsentimental.
Eindrückliches Drama um eine in Schweden Asyl suchende russische Familie, die menschenunwürdig behandelt wird, woraufhin ihre Tochter in einen komaähnlichen Zustand verfällt. Ein aufwühlender Film.
Science-Fiction-Triller über ein Paar, das sich in einer unwirtlichen, kontrollierten Welt ein Kind wünscht. Bitterböse, absurd und mit drei großartigen Hauptdarstellern.
Elegant-betörendes Biopic über die Entstehung des monumentalen Orchesterstücks und seines Schöpfers Maurice Ravel – mit viel Charisma von Raphaël Personnaz verkörpert.
Bildgewaltig aber konventionell inszeniertes Biopic über die Selbstermächtigung von Niki de Saint Phalle als Künstlerin und Frau – mit einer überzeugenden Charlotte Le Bon.

Weitere Inhalte zu Britta Schmeis

Meldung
Das beim Publikum beliebte Panorama setzte auf Hoffnung und Zuversicht trotz Verlust und Trauer – meist mit starken und sperrigen Frauen, mal konventionell erzählt oder die visuellen Möglichkeiten erforschend.
Meldung
Empowerment und Diversität sind traditionell Schwerpunkte beim Internationalen Frauenfilmfest Dortmund/Köln. In diesem Jahr aber überraschte das Festival vor allem mit einer neuen Darstellung von Maskulinität
Tipp
Steinchen für Steinchen fügt die Sky-Serie »Funeral for a Dog« die Geschichten einer kleine Gruppe Mittdreißiger zusammen und geht dabei den großen Schicksalsfragen nach – verwirrend, unbehaglich und grandios.
Meldung
Panorama: Wie immer öffnete die populärste Sektion der Berlinale den Blick auf die Vielfalt des Kinos, in diesem Jahr war es vor allem ein weiblicher Blick.
Tipp
Sky Nature schickt in »SaFahri– Eine Reise zu den vier Elementen« den Schauspieler Fahri Yardim auf Sinnsuche. Klingt bizarr, funktioniert aber. Ab 9. September
Thema
Mit gerade einmal acht Filmen deutlich gestrafft präsentierte sich in diesem Jahr die Sektion Perspektive Deutsches Kino, die sich inhaltlich kaum aktueller hätte aufstellen können. Denn im Fokus standen Heimat und Identität