Frank Arnold
Filmkritiken von Frank Arnold
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Porträt des britischen Schlagzeugers Ginger Baker, der Ende der 60er Jahre zum Star der Rockmusik wurde, seine Wurzeln aber im Jazz hatte und später dazu beitrug, afrikanische Musik populär zu machen. Der Film zeigt ihn als nicht unbedingt sympathischen Menschen, aber doch als talentierten Musiker
Von Hans Christian Andersens »Schneekönigin« inspirierter Disney-Film, in dem die Gabe einer Königstochter zum Fluch wird und ihre jüngere Schwester mit Helfern das Königreich retten muss. »Frozen« beherbergt eine eher traditionelle, aber visuell beeindruckende Geschichte, deren Songs Ohrwurmcharakter haben
In Ramin Bahranis eindrucksvoll gespielter, sehr amerikanischer Tragödie zerbricht Dennis Quaid als salesman für Saatgut an seinem Ehrgeiz und seinen Lebenslügen
»Rush« ist ein Rennfahrerfilm über die Rivalität zwischen dem Briten James Hunt und dem Österreicher Niki Lauda, der ein komplexes Bild der beiden konträren Charaktere entwirft
Ein Sprühflugzeug träumt davon, Rennflugzeug zu werden. Die Geschichte vom Außenseiter, der seinen Traum verwirklicht, erzählt dieser »Cars«-Ableger mit eher grobem Pinselstrich
Im Berliner Problembezirk Neukölln versorgt in der nahen Zukunft ein Doktor kostenlos Bedürftige. Da er dafür auf Einbrüche in Apotheken angewiesen ist, sieht er sich der Verfolgung ausgesetzt. Atmosphärisch dichter Schwarz-Weiß-Film, der gerade durch seine erzählerischen Brüche für sich einnimmt
Eine Rentnerin, die in einer französischen Vorstadt am Rande des Existenzminimums lebt, beschließt, ihre Rente mit dem Verkauf von Drogen aufzubessern. »Paulette« ist eine Komödie, die ihren realistischen Hintergrund nie verleugnet
Im Jahr 1976 wird ein britischer Toningenieur in Italien für die Arbeit an einem »Giallo« verpflichtet. Diese erweist sich mehr und mehr als ein Alptraum, der kafkaeske Züge annimmt und den ahnungslosen Briten in die Abgründe der Leinwand hineinzieht: »Berberian Sound Studio«
Die wahre Geschichte des 19-jährigen Deutschtürken Murat Kurnuz, der nach dem 11. September in Pakistan aufgegriffen und fünf Jahre lang in Guantanamo festgehalten wird, obwohl ihm keinerlei Verbindungen zum islamistischen Terrorismus nachgewiesen werden können, erzählt dieser Film auf angenehm nüchterne Weise als Psychoduell zwischen einem Mann, der aus seiner Unschuld seinen Überlebenswillen bezieht, und dem ihn verhörenden amerikanischen Beamten
Im Safari Parc von Quebec beobachtet Filmemacher Dennis Coté Tiere. Komponiert aus starren Einstellungen strahlt der Film, der auf Musik verzichtet und dessen wenige Dialoge ohne Bedeutung sind, eine meditative Ruhe aus, die den Zuschauer zum Nachdenken über sein Verhältnis zur Tierwelt einlädt und für Interpretationen jeglicher Art offen ist
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Heute beginnt sie nun, die erste Sommerberlinale seit der damalige Leiter Wolf Donner das Festival 1977 vom Juli in den Februar verlegte – wegen eines besseren Standings zwischen den anderen A-Festivals
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Als das Kino von der Revolution erzählte: »Viva Zapata!«, »Animal Farm«, »Walker«, »Under Fire« und »Queimada« auf DVD
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Bild für Bild: Die DVD-Premiere von »Phil Tippett – Meister der fantastischen Kreaturen«
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»Kopf/Kino. Psychische Erkrankung und Film« hieß das Thema des 25. Internationalen Bremer Symposiums zum Film, das (nach der Absage im letzten Jahr) komplett virtuell – mit bis zu 80 Teilnehmern! – stattfand
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Bewährtes erhalten, neues erproben: Die Filmjahrbücher »Filmjahr 2020/2021« und »Cinema. Das Schweizer Filmjahrbuch«
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Nur für besondere Filme: Werbeplakate im Großformat aus der DDR
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Eine ermordete Frau in der norwegischen Hauptstadt: kam die Tote aus einer anderen Zeit? Die gelungene Produktion von HBO Europe, die polizeiliche Ermittlungen mit Fantasy, Science Fiction und aktueller Gesellschaftskritik zusammenbringt, ist jetzt in der ARD-Mediathek zu sehen
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Immer noch am Bowlen: Das »Big Lebowski«-Spinoff »The Jesus Rolls« erscheint direkt auf DVD/Blu-ray
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Die Beschäftigung mit der Vergangenheit, auch der familiären, war das dominierende Thema im Panorama
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Konkurrenz für Disney? Zwei neue Bücher widmen sich der terra incognita des deutschen Animationsfilms: »Als die Comics laufen lernten« (Herma Kennel) und »Bienenstich und Hakenkreuz. Zeichentrick aus Dachau« (Rolf Giesen)