Frank Arnold

Filmkritiken von Frank Arnold

Inspiriert von der Lebensgeschichte Jimmy Graltons, eines sozialistischen Aktivisten, erzählt Ken Loach, wie dieser in der irischen Provinz 1932 eine Tanzhalle wiederaufbaut, die schnell zu einem beliebten Treffpunkt wird, trotz massiver Störaktionen vonseiten der katholischen Kirche
Am Ende eines geheimen Ganges entdeckt die elfjährige Coraline eine spiegelbildliche Ausgabe ihres eigenen Elternhauses, in dem alle viel netter sind als in ihrer Wirklichkeit. Nun soll sie sich entscheiden . . . Henry Selick schafft in seinem neuen Puppentrickfilm eine zugleich fantastische und bedrohliche Welt voller überraschender Einfälle
Dokumentarfilm über vier Männer Anfang dreißig, die beruflich Experten für Computer sind, aber Schwierigkeiten haben, eine Freundin zu finden. Mit Hilfe eines Coaches probieren sie, das Problem wissenschaftlich anzugehen. Ein kurzweiliger Film, an dessen Ende eine eher banale Erkenntnis steht
Nach 16 Jahren kommt Harms aus dem Knast und erhält ein verlockendes Angebot für den großen Coup. Deutscher Gangsterfilm, ohne Förderungsgelder von Regisseur und Hauptdarsteller selber gestemmt
Eine Frau vermutet aufgrund eines mitgehörten Telefongespräches, dass ihr Mann sie betrügt. Der zweite Spielfilm der türkischen Regisseurin Asli Özge erzählt von der Entfremdung in sorgfältig komponierten Bildern
Verfilmung des gleichnamigen Jugendbuchklassikers von Lisa Tetzner und Kurt Held, zwar weitgehend ohne überflüssige Slapstickbeigaben, aber leider auch ohne eine dem Thema angemessene Härte beim Zeigen lebensunwürdiger Verhältnisse
Captain America deckt eine Verschwörung auf: Der jüngste Film aus dem Superhelden-Universum der Marvel Comics gefällt durch seine Gradlinigkeit und funktioniert als klassischer (Polit-)Thriller
Auf einem Videospiel basierender Film, erwartungsgemäß flach in der Figurenzeichnung, vorhersehbar in der Handlung und leider mit nur wenigen atemberaubenden Rennszenen
Nüchtern-dokumentarisch schildert dieser Debütfilm prekäre Verhältnisse, in denen einzig die Entschlossenheit der Protagonistin, sich von diesen nicht unterkriegen zu lassen, ein Lichtblick ist
Die Geschichte des Springreitpferdes Jappeloup und seines Besitzers und Reiters Pierre Durand, ihre wiederholten Rückschläge und ihre Siege. Basierend auf einer wahren Geschichte rückt der Film mit Guillaume Canet in der Hauptrolle die nicht sehr sympathische Figur des Besitzers in den Mittelpunkt und verzichtet weitgehend auf die Sentimentalität sonstiger Tier- und Sportfilme

Weitere Inhalte zu Frank Arnold

Tipp
Haus mit Geheimnis: Die DVD-Premiere »The Banishing – Im Banne des Dämons«
Tipp
Überfällig: die zweite Wieder­entdeckung der frühen Film­pionierin Alice Guy-Blaché, die als erste Frau der Filmgeschichte inszenierte, produzierte und später in den USA ein eigenes Studio betrieb
Tipp
Ein Sammelband zeigt, dass über den UFA-Filmkonzern noch einiges zu sagen ist
Meldung
Das Neuchâtel International Fantastic Film Festival, »The Swiss Event for Fantastic Film, Asian Cinema & Digital Creation«, zeigte in seinem internationalen Wettbewerb in diesem Jahr 14 Filme
Tipp
Duell auf der Straße: Die DVD-Premiere »Alone – Du kannst nicht entkommen«
Tipp
Auch nach 37 Jahren noch urkomisch: »Clockwise – Recht so, Mr. Stimpson« mit John Cleese
Tipp
Überfällige Wiederentdeckung: Der düstere Heimatfilm »Rosen blühen auf dem ­Heidegrab« (1952)
Blogeintrag
Die hier bereits für den zweiten Tag prophezeite Erfolgsmeldung hat die Berlinale tatsächlich erst zwei Tage nach dem Ende der Sommerberlinale verschickt – na gut, die Sommerberlinale war ja auch außerhalb der Hauptstadt kein Thema, fand die mediale Berichterstattung doch bereits anlässlich der Branchenveranstaltung im März statt