David Wingo

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Nachdem David Gordon Green die »Halloween«-Saga wieder belebt hat, nimmt er sich nun des Erbes von William Friedkins »Der Exorzist« an. Er tut dies ästhetisch zunächst sträflich kurzatmig, gibt der Dämonenaustreibung am Ende aber einen bestrickend ökumenischen Dreh. Ellen Burstyn fungiert als Mentorin eines Darstellerensembles, das neben Leslie Odom jr. mit einer einnehmenden Ann Dowd prunken kann.
Mit absichtlich altbackener Fernsehspiel­ästhetik stellt Scott Z. Burns die Aufklärung über die CIA-Foltermethoden nach: »The Report«
Erfreulich unaufgeregter Historienfilm, der die Geschichte von Richard und Mildred Loving erzählt, die in den 60er Jahren gegen das in ihrem Heimatstaat Virginia geltende Verbot »gemischtrassiger« Ehen klagen. Statt als pathosschwangeres Gerichtsdrama inszeniert Nichols das bedeutsame Geschehen als intimes Porträt zweier Menschen, die Geschichte schreiben, weil sie sich einfach nur lieben wollen – und trifft damit den Kern der Sache
Jeff Nichols' Film »Midnight Special« um eine Familie auf der Flucht spielt mit Motiven des Familiendramas, des Roadmovies, des Paranoia-Thrillers und der Science-Fiction – und verweigert sich souverän den Gesten des Starkinos
Statt sich auf seine komplizierte und gerade deswegen reizvolle Protagonistin (Sandra Bullock) zu konzentrieren, verstolpert sich David Gordon Green bei »Die Wahlkämpferin« in einem tonal unausgegorenen Potpourri, dass nur anfangs mit satirischem Biss überzeugt
Paul Rudd und Emile Hirsch pinseln in dieser heiter-melancholischen Indie-Komödie Mittelstreifen auf eine endlose texanische Landstraße – und raufen sich dabei trotz aller Unterschiede schließlich zusammen
Meisterhaft gespielt und präzise inszeniert funktioniert Jeff Nichols’ Film gleichermaßen als vielschichtiges Porträt eines Mannes am Rande des Wahnsinns und als atmosphärische Erzählung über die amerikanische Provinz des Mittelwestens

Als Schauspieler/in:

Ein zehnjähriges Mädchen mit Hang zu destruktivem Verhalten stößt im Wald auf einen Schacht, aus dem eine wimmernde Frauenstimme kommt. Lakonisch-humorige Milieustudie, die dramaturgisch nicht ganz überzeugt, aber durch eine hervorragende Hauptdarstellerin gewinnt

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Tipp
Neben dem zurückgenommen und überraschend seelenvoll aufspielenden Arnold Schwarzenegger ist auch die visuelle Gestaltung des Films bemerkenswert