Frank Arnold

Filmkritiken von Frank Arnold

Akt
Dokumentarfilm über drei Frauen und einen Mann, die an der Leipziger Kunsthochschule als Aktmodelle arbeiten. Seinen Protagonisten nähert sich »Akt« mit Behutsamkeit und wird dafür mit Offenheit belohnt
»The Lady in the Van« basiert auf den Erinnerungen des britischen Schriftstellers Alan Bennett. Maggie Smith in der Titelrolle versieht ihre Figur mit Ecken und Kanten, so dass die Verfilmung nicht zum Feelgoodmovie verkommt
»Tomorrow Is Always Too Long« ist eine poetische Liebeserklärung an Glasgow aus dokumentarischen und fiktiven Szenen, wobei die Zuordnung nicht immer eindeutig ist
Nach einer fehlgeschlagenen Börsenspekulation sehen sich vier Freunde einem Gangsterboss ausgeliefert. Nicht nur durch die Mitwirkung von John Travolta an die frühen Filme Quentin Tarantinos erinnernd, gelingt »Criminal Activities« die Balance zwischen Brutalität und Sophistication eher selten
Ein Doku-Western: vier junge Männer treiben eine Herde von vierzehn Wildpferden von Mexiko bis Kanada. Das Abenteuerliche der fünfmonatigen Reise ergänzt »Ungezähmt« um Statements von Experten, die sich mit der problematischen Existenz von Wildpferden im heutigen Amerika beschäftigen
Ein FBI-Rekrut und ehemaliger Extremsportler wird in eine Gang eingeschleust, die ihre sportlichen Fähigkeiten für tollkühne Raubüberfälle nutzt. Spektakuläre Aufnahmen halten den Zuschauer in dem ­Remake von »Point Break« bei der Stange
Ein Student mietet sich bei einer Familie ein, die in der Abgeschiedenheit eines Waldes in einem Bunker lebt. »Der Bunker« ist ein bizarres kleines Kammerspiel als Angriff auf das vorherrschende Realismusdiktat
Inspiriert von der Lebensgeschichte von Endel Nelis (1925–1993), der in einer estnischen Kleinstadt eine Fechtschule gründete – die bis heute existiert –, erzählt der Film eine Lehrer-Schüler-Geschichte, einerseits vorhersehbar, andererseits mit angenehmem Understatement
Die Freundschaft zwischen einem jungen Dinosaurier und einem Menschenkind gefällt zwar durch die Umkehrung, dass die Dinos den Menschen überlegen sind, ist aber ansonsten ein traditioneller Animationsfilm
Auf der Grundlage eines in China immens erfolgreichen Romans über das Aufeinandertreffen von Wolf und Mensch inszeniert Jean-Jacques Annaud ein Epos, das auf spektakuläre Actionsequenzen setzt

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Tipp
Drei DEFA-Produktionen zeigen Propaganda im Wandel der Zeiten: »Roman einer jungen Ehe« (1952), »Frauenschicksale« (1952) und der Fernsehzweiteiler »Ernst Thälmann« (1986).
Tipp
Das Langfilmdebüt der Regisseurin Domee Shi nimmt sich der weiblichen Pubertät an. Erwachsene Zuschauer dürften danach auch Boygroups in einem anderen Licht sehen.
Tipp
Moderne Piraterie, immense Schätze und nationale Interessen: Oscar-Preisträger Alejandro Amenábar gibt sein Fernsehdebüt mit der sechsteiligen Serie »La Fortuna«.
Tipp
Wiederentdeckung: Alain Delon in »Tony Arzenta« (Tödlicher Hass).
Tipp
Selbstironisch: Zwei Filme von Nanni Moretti als Blu-ray-Premieren: »Aprile« (1998) und »La Stanza del figlio« (2001).
Tipp
Von »Perry Rhodan« bis zum Blade Runner: Sascha Mamzcaks kompakte Darstellung der Science-Fiction in Literatur und Film.
Tipp
Klassiker & Geheimtipps: Christian Keßler über den Film noir.
Tipp
Joe Dantes »The Howling« setzte 1981 einen Trend in Sachen bepelzter Mondanheuler, es folgte, unter anderem, »The Howling 2« im Jahr 1985. Jetzt kommt als DVD-Premiere »Werewolves Within«.