Real Fiction Filmverleih

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In Bill Drummond, den Mitbegründer der legendären Band KLF - die mit dem ersten Brit Award ihre Existenz radikal beendete - und alle Rechte an Aufnahmen zurückzog, hat Stefan Schwietert seinen Meister gefunden. Musik ist etwas, das nur zu einem bestimmten Zeitpunkt existiert. Und die Kontrolle über diesen Zeitpunkt zu haben, dass ist die Macht des Musikers. Radikaler kann ein Dokumentarfilm über Musik nicht sein
Für seinen Dokumentarfilm über die Folgen der globalen Finanzkrise und die Zusammenhänge von lokaler und globaler Wirtschaft sucht Regisseur Hannes Lang sieben Städte in unter anderem Bolivien, China, Thailand und Indien auf. Seine Beispiele sind auch visuell eindrucksvoll in Szene gesetzt, lassen aber Spielraum für Interpretationen
Der argentinische Regisseur Gustavo Taretto versucht sich an einer Gesellschaftskomödie, vergreift sich mit seiner Camp-Ästhetik aber im Stilmittel. Das großartige Frauenensemble hätte einen besseren Film verdient
Verfallene Häuser im Nirgendwo: Bastian Günther hat in den badlands der Mojave-Wüste ein absurdes, existenzielles Endspiel um einen Outdoor-Kammerjäger inszeniert
Martin Gressmann montiert seine Langzeitbeobachtung über das Gelände des ehemaligen Gestapohauptquartiers in Berlin zu einem bestrickenden Essay über Erinnerungskultur und Stadtgeschichte
Depression zwischen Betroffenheit und Wissenschaft: In ihrem ambitionierten Film gelingt es den Regisseuren Miriam Jakobs und Gerhard Schick nicht wirklich, die beiden komplexen Bereiche zusammenzubringen
Dokumentarfilm über das Kino der Weimarer Republik, angelehnt an Kracauers Studie. Die Filmausschnitte von bemerkenswerter Qualität sind leider sehr rasch montiert und mit Dauerkommentar unterlegt
Dokumentarfilm zum 70. Geburtstag des 1982 gestorbenen Filmregisseurs, dessen ungeheure Produktivität und Rastlosigkeit den Blick auf sein Werk fast verstellt. Auch der Film beschäftigt sich vorrangig mit der Dynamik von Fassbinders Truppe und deren Widerspiegelung in den Filmen
Krisenkino: Mit authentischem Furor spürt der Grieche Syllas Tzoumerkas in »A Blast« anhand eines raffiniert verschachtelten Familiendramas dem Zusammenhang zwischen privater und finanzpolitischer Misere nach
Weder Spiel-, noch Dokumentarfilm, eher eine Art bebildertes Gedicht des afrikanischen Lyrikers Ben Okri, ein Bilderreigen von eigener Kraft, aber weit von der Geschichte entfernt, die ihm zugrunde liegt. Hier wäre mehr Klarheit sicherlich hilfreich gewesen