Real Fiction Filmverleih

Im Verleih:

Ulrike Ottinger verzaubert mit einem »Schneefilm« aus der japanischen Provinz, bringt durch ihre eingeschleusten Erzählebenen jedoch einige Verwirrung in ihren Film, der nach gewohnter Manier den Blick der Ethnographin mit dem der Künstlerin verschmelzen will
Ähnlich wie zuletzt »Losers and Winners« oder Shaheen Dill-Riaz' »Eisenfresser« gelingt es Dieter Schumann in diesem Dokumentarfilm, (norddeutschen) Alltag, lokale Arbeitskämpfe und globales Finanzgeschehen zu verknüpfen, ohne das kleinste bisschen aufgesetzt zu sein
Vadim Jendreyko wirft einen Blick in das Innenleben der Stuttgarter Staatsoper, wo der spanische Skandalregisseur Calixto Bieito Wagners »Parsifal« inszeniert. Eine unterhaltsame und informative Dokumentation – nicht nur für Opernfreunde
Der chilenische Dokumentarfilmer Luis Guzmán forscht in der Atacama-Wüste den Nachwirkungen des Pinochet-Regimes nach. Visuell betörender Dokumentarfilm, der neben seiner politischen Ebene auch eine poetische Reflexion über den Akt des Erinnerns bietet
In seinem Dokumentarfilm forscht Yoav Shamir in Amerika und Europa dem Phänomen des Antisemitismus nach. Sein gleichermaßen erhellender und unterhaltsamer Film regt zu einer kritischen Reflexion an
Konzentriert erzählter Film über zwei eigentümliche »Parasiten«, der zwischen Sozialdrama und Thriller hin- und herbalanciert und in dem die hervorragenden Darsteller den Spannungsbogen halten
Eine leichthändige Etüde über die Liebe: Franz Müller erzählt in »Die Liebe der Kinder« vom Suchen, Finden und Verlieren derselben mit unsentimentaler, aber nicht unsympathischer Distanz
»Auf der sicheren Seite« ist eine gut recherchierte und klug montierte Dokumentarreise an Orte, wo die Privatisierung menschlichen Lebensraums ihre fortgeschrittenste Form offenbart
Ehrfurchtsvolles Porträt der 87-jähirgen Übersetzerin Swetlana Geier, deren Lebenswerk die Neuübertragung der großen Dostojewski-Romane ins Deutsche darstellt. Leider treten in »Die Frau mit den 5 Elefanten« die spannenden Fragen zum Übersetzungshandwerk gegenüber der bewusst unspektakulär erzählten, inhaltlich aber spektakulären Lebensgeschichte zurück
Die als »brisant« angekündigte Dokumentation über drei ehemalige »Linksanwälte« erweist sich eher als uninspirierte Auftragsarbeit, die allenfalls zeitgeschichtlichen Nachhilfeunterricht gibt