Die Angelsachsen nennen es Impersonation: wenn man einen Menschen mit seinem Tonfall und seinen Manierismen imitiert. Schauspieler müssen das nicht können.
Das Kino hat sich bisher viel zu wenig für James Lee Burke interessiert. Gerade einmal zwei Romane und eine Kurzgeschichte des heute vor 80 Jahren in Texas geborenen Autors wurden bislang adaptiert; hinzu kommen ein Fernsehfilm sowie eine französische Dokumentation, die als Bonusmaterial einer DVD-Ausgabe entstand. Dabei ist sein Held Dave Robicheaux eine der großen Hervorbringungen der zeitgenössischen Hard-Boiled-Schule.
Sergei Loznitsa ist als Dokumentarfilmer bekanntgeworden mit Arbeiten, die scheinbar nur beobachten, nie kommentieren. Wie sein neuer Film »Austerlitz«.
Bei der Vorbereitung eines Vortrags stieß ich in der letzten Woche auf einen Satz, der zuerst mich und dann einige Zuhörer des Kongresses sehr bewegte, auf dem ich den Vortrag hielt. Er fand am letzten Wochenende in Saarbrücken statt, wurde vom Bundesverband für Kommunale Filmarbeit veranstaltet und war dem Thema Cinéphilie gewidmet. Der Satz, der uns so beeindruckte, lautet: »Es gibt keine alten Filme.«
Vom 20. Oktober - 2. November zeigte die 16. Viennale , wie lebendig Filmgeschichte sein kann: von der Würdigung gelungener Remakes über die Würdigung des Zelluloids bis zu einer Präsentation kubanischer Filmwochenschauen