Film des Monats Januar »Manchester by the Sea«

Ein Mann kehrt nach Jahren in seinen Heimatort zurück: Der Film erzählt eine Geschichte von Trauer, Schuld und der Tatsache, dass das Leben trotzdem weitergehen muss. Meisterhaft geschrieben, mit großer Sensibilität und Humor inszeniert und exzellent gespielt

Assassin's Creed

Auf eine richtig gelungene Computerspiel-Verfilmung muss weiterhin gewartet werden. Zwar erleidet Justin Kurzel keinen kreativen Schiffbruch wie Duncan Jones mit »Warcraft«. Doch trotz Genre-gerechter Kampfszenen und eines prominenten Ensembles gerät »Assassin's Creed« eher langweilig

Eine schöne Bescherung

Die Ankündigung des schwulen Paares Oscar und Simon, Väter zu werden, platzt in die zum Fest versammelten Sippschaften der beiden wie eine Bombe. »Eine schöne Bescherung« zeigt ein Weihnachten wie aus dem Bilderbuch, inklusive einer veritablen Völlerei an Konfliktlinien
Gerhard Midding

Es gab eine Zeit, da war Hollywood ganz verrückt nach Ungarn. George Cukor, Mihaly Kertesz (Michael Curtiz) und Charles Vidor gehörten zu den angesehensten Regisseuren der Filmmetropole. Ernst Lubitsch verfilmte eine ungarische Komödie nach der anderen. Bela Lugosi jagte einer ganzen Generation von Kinogängern als Dracula gehörige Schrecken ein. Peter Lorre und Paul Lukas wiederum zählten zu den beliebtesten Nebendarstellern.

Gerhard Midding

Als Geste der Höflichkeit war es vielleicht etwas übertrieben, als Indiz ihrer Freundlichkeit jedoch erschien es mir glaubhaft: Gleich mehrmals, sofort, zwischendrin und zum Abschied,  bedankten sich die Brüder Dardenne für das kleine Mitbringsel, das ich ihnen bei unserem Interview in der letzten Woche gab.

Baden Baden

Eine junge, von Salomé Richard umwerfend verkörperte Frau treibt einen Sommer lang durch Straßburg. Rachel Langs radikales, ebenso poetisches wie politisches Spielfilmdebüt »Baden Baden« zeichnet ein präzises Bild unserer Gegenwart, in der die Unangepassten, die Suchenden und die nicht nur am Erfolg Interessieren kaum mehr einen Platz finden, und bekennt sich zugleich nachdrücklich zu einer anderen Welt

Rogue One: A Star Wars Story

Gareth Edwards (»Godzilla«) orientiert sich in seinem Star-Wars-Spinoff »Rogue One« an der Mechanik von Kriegsfilmen. Da kommt die Charakterzeichnung mitunter zu kurz – und Laserschwertgefuchtel fehlt ganz
Gerhard Midding

Meine erste Reaktion war ein heftiger Abwehrreflex. Als ich am Montagmorgen beim Blick in die Internet Movie Database mit angeblich neuen und skandalträchtigen Enthüllungen über die Dreharbeiten zu »Der letzte Tango in Paris« konfrontiert wurde, verdross mich das Lauffeuer der Empörung, dass sich an Nachrichten entzündete, die nicht einmal 140 Zeichen umfassen.

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