Gerhard Midding

In Görlitz widersetzen sich die Ablagerungen der Geschichte ihrem Verschwinden stärker als anderswo. Wie wir gestern feststellen konnten, macht dies das Kinoglück der Stadt aus. An einer Mauer in der Bergstraße etwa prangt eine Aufschrift, die partout nicht verschwinden will - auch wenn die Überzeugungen, die sich mit ihr verbinden. längst verblasst sind.

Gerhard Midding

Vor ein paar Tagen erzählte mir eine geschätzte Kollegin von ihren Erlebnissen in Venedig. Ich wusste, dass sie wie viele Journalisten bereits ein paar Tage vor Festivalbeginn anreist, weil es da bereits Pressevorführungen gibt. Neu war aber für mich die Erkenntnis, dass es am Vortag der offiziellen Eröffnung auch eine inoffizielle gibt.

Cinema Italia!

20. bis 26. Oktober, diverse Städte – In dieser Woche stellen sechs neue Filme das künstlerisch engagierte, aktuelle Filmschaffen Italiens vor: Von Komödie bis rauem Neorealismus, von Autorenfilm bis »True Crime«-Mafiadrama geht die Mischung. Das italienische Kino lebt von der Vielfalt seiner Genres, die großen Wert auf Unterhaltung setzen, aber auch wie nebenbei unmittelbare Einblicke in Gesellschaft und Kultur Italiens ermöglichen. Das »Cinema Italia!«-Festival zeigt ein Panorama des aktuellen italienischen Films mit Filmen, die bisher keinen deutschen Kinostart hatten. Eine italienische Filmwoche für alle Liebhaber und solche, die es werden wollen!

Geschichten vom Bahnhofskino

Donnerstag, 6. Oktober 2016 um 20.30 Uhr, Köln – Anlässlich der Neuerscheinung des Buches »Kino in Köln – Von Wanderkinos, Lichtspieltheatern und Filmpalästen« (Autorinnen Marion Kranen und Irene Schoor), erzählt Marion Kranen von frühen Ladenkinos in Köln, von der Entstehung des Wochenschaukinos und den »Akis« an Neumarkt und im Hauptbahnhof.

Geschichten von der »Pudelbande«

am Dienstag, 18. Oktober 2016 um 19.00 Uhr, Köln – Die Dokumentation »Rüstig, lustig, kölsch« porträtiert sieben Frauen aus Köln-Kalk, die als »Pudelbande« nicht nur seit Jahren zusammen kegeln, sondern auch gemeinsam Musik machen und ihre Lieder selber schreiben. Der Film aus dem Jahr 1998 von Birgit Köster und Sigrid Sünkler dauert 44 Minuten. Eine Kooperation der Geschichtswerkstatt Köln-Kalk und Köln im Film e.V. Mit Unterstützung des WDR. Eintritt frei.

Biberacher Filmfestspiele

2. bis 6. November, Biberach – Seit 38 Jahren leitet Adrian Kutter das Festival in der der oberschwäbischen Stadt, das von Anbeginn dem deutschen Film gewidmet ist. Es ist ein Publikumsfestival, das für manchen Film auch einen Test für den späteren Kinoeinsatz bedeutet. So ergeben sich nach den Filmvorführungen direkte Gespräche und Diskussionen, ein wichtiges und zugleich einzigartiges Merkmal der Biberacher Filmfestspiele. 13.000 Besucher kamen im letzten Jahr zu den Veranstaltungen. Der Bogen spannt sich von abendfüllenden Spielfilmen und Dokumentationen bis hin zu experimentellen Kurz- bzw. Debütfilmen. In sieben Kategorien, allen voran der »Goldene-Biber« mit einer Dotierung in Höhe von 8.000 Euro, werden die Filme ausgezeichnet. Im letzten Jahr gewann den Hauptpreis Dito Tsintsadze für seinen Spielfilm »God of Happiness«
Fleißig war Bryan Cranston schon immer. Aber erst in »Breaking Bad« wurde sein Talent so richtig sichtbar.
Gerhard Midding

Es ist nicht das Ende der Welt, sondern, recht eigentlich betrachtet, nur eine Kleinigkeit. Aber in Frankreich hat diese Nachricht dennoch erheblich Wellen geschlagen: Xavier Dolan verkündete in der Huffington Post, dass sein nächster Film nicht im nächsten Jahren in Cannes laufen wird.

Internationales Trickfilmfestival Wiesbaden

27. bis 30. Oktober, Wiesbaden – Genau 100 Filme, davon 32 in deutscher Erstaufführung, werden im Schloss Biebrich gezeigt. Neben einigen Wettbewerben um internationale Animationsfilme steht eine Werkschau des Trickfilmkünstlers Gil Alkabetz, Dozent an der Filmuniversität Babelsberg, auf dem Programm. Beim Langfilm gibt es unter anderem die Wiederaufführung des japanischen Klassikers »Belladonna of Sadness«

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