Django – Ein Leben für die Musik

Ein etwas dürftiges Porträt des Jazzgitarristen Django Reinhardt während der deutschen Besatzung – musikalisch hinreißend, gerät die Schilderung mit unglaubwürdigen fiktiven Figuren auf Abwege

Casting

Wackerbarths Porträt eines komplizierten Casting-Prozesses ist zugleich ein grandioses Panorama des Filmgeschäfts, das dessen alltägliche Machtkämpfe perfekt abbildet

Kinderfilmfestival Lucas – Verlorene Illusionen

Das traditionsreiche Kinderfilmfestival Lucas zeigte, wie das Leben mit den ­ Jahren immer schwerer wird. Bei den 8+-Filmen dominierte die Unterhaltung, in der ­Teen-Sektion dagegen ging es oft ums Überleben

Festival Ludwigshafen – Goldener Herbst

Um der Überschwemmungsgefahr zu entgehen, wurde das Festival des deutschen Films in Ludwigshafen auf einen späteren Termin im Jahr verschoben – und bot ein sehenswertes Programm

Die Lebenden reparieren

Die Adaption des Romans »Die Lebenden reparieren« von Maylis de Kerangal erzählt vielstimmig von den Konsequenzen, die eine Organspende für das Leben der betroffenen Familien hat

Werner Nekes – Das Leben zwischen den Bildern

Hommage an den Avantgardekünstler und Sehmaschinen-Sammler Werner Nekes, die leider Lücken aufweist, besonders was die Zusammenarbeit mit Dore O. angeht

Die Welt sehen

In einem Urlaubsresort absolvieren SoldatInnen ein »Dekompressions-Camp«. Eine hässliche Eskalation, die die strukturelle Gewalt der Institution Militär bloß legt: »Die Welt sehen«

Manifesto

Die Kinofassung der vieldiskutierten Videoinstallation »Manifesto« von Julian Rosefeldt aus dem Jahr 2015: Mini-Narrative, die ein Dutzend Mal Cate Blanchett als unvermutetes Sprachrohr des Aufruhrs in je überraschendem Kontext zeigen. Konzeptkunst als spielerische Auseinandersetzung mit tiefernsten Motiven. Riskant, geglückt

Machines

Die großen Zeiten von Kleidung »Made in India« sind bei uns vorbei. Dass Teile der Textilproduktion immer noch wie in den 60er-Jahren funktionieren, zeigt »Machines« mit starken Bildern von metaphorischer Qualität

Aus dem Nichts

Akin widmet sich dem Thema NSU-Morde allein aus der Perspektive einer Opferangehörigen, vertritt diese reduzierte Herangehensweise in »Aus dem Nichts« jedoch mit großer emotionaler und filmemacherischer Klarheit

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