Film des Monats August »The Party«

In strengem Schwarz-Weiß und mit schillernder Besetzung zündet Sally Potter die vergnüglich-bösen Funken einer Gesellschaftskomödie, die im Schnelldurchlauf Reizthemen wie die Krise des Gesundheitswesens, der Demokratie und der Banken, den Stand des Feminismus und hippe New-Age-Ablenkungen durchdekliniert

"Was tut sich?" mit Matti Geschonneck

am Do., den 3.8. in Frankfurt am Main – epd-Film-Autor Ulrich Sonnenschein spricht mit dem Regisseur Matti Geschonneck über »In Zeiten des abnehmenden Lichts«
Gerhard Midding

Dem Vernehmen nach – und erst recht, wenn man Luc Besson Glauben schenkt - ist »Valerian – Die Stadt der tausend Planeten« der teuerste Film, der bisher in Europa produziert wurde. Bei einem Budget von angeblich 180 Millionen Euro steht eine Menge auf dem Spiel. Wenn Besson sich Sorgen machen sollte, ob die Comic-Verfilmung über Wohl und Wehe seines Studios EuropaCorp entscheidet, dann verbirgt er das gut.

Filmfest München: Gelächter aus der Schmuddelecke

Komik und Sex waren besonders auffällige Bestandteile der ­Programmreihe »Neues deutsches Kino« auf dem Filmfest München. Damit kann doch eigentlich nichts schiefgehen, oder?

Der Wein und der Wind

Cédric Klapisch variiert die klassische Geschichte von der Heimkehr des verlorenen Sohns: unaufgeregt, mit einem untrüglichen Blick für die Schönheit des Burgunds. So wird aus einem etwas formelhaften Familiendrama »Der Wein und der Wind« eine wunderbare Hommage an eine Landschaft und ihre Winzer

Der Stern von Indien

Gurinder Chadhas opulent ausgestattetes Historiendrama versucht, aus dem Oben und Unten des Palasts von »Vizekönig« Lord Mountbatten die Hintergründe der Teilung Indiens verständlich zu machen

Helle Nächte

Ein entfremdeter Vater und sein Sohn fahren zur Beerdigung des Großvaters in den fernen Norden. Im Rahmen eines Road- und Buddymovies klammert Thomas Arslan alles aus, was komische und emotionale Entlastung bieten könnte, und kommt damit der Wahrheit der Entfremdung zwischen den Generationen schmerzlich nah: »Helle Nächte«

Die Hannas

Taff inszenierend und ohne Kitsch rüttelt Regisseurin Julia C. Kaiser das Langzeitpaar Hans und Anna, genannt »die Hannas«, wach und lässt beide in Affären ihre Leidenschaft neu entdecken

The Chinese Lives of Uli Sigg

Der Chemiker, Dramaturg, Kulturmanager, Autor und Filmemacher Michael Schindhelm porträtiert in seinem multiperspektivisch inszenierten dritten Film »The Chinese Lives of Uli Sigg« jenen Mann, der mit Spürsinn, Engagement und Beziehungen die zeitgenössische chinesische Kunst in den globalen Fokus gebracht hat

Atomic Blonde

Getreu der Vorlage, der Graphic Novel »The Coldest City« von Antony Johnston, schickt Regisseur, Drehbuchautor und Stuntman-Koordinator David Leitch die britische Superagentin Lorraine Broughton (Charlize Theron) kurz vor dem Fall der Mauer nach Berlin. Dort haut sie als weiblicher Mix aus James Bond und Arnold Schwarzenegger alles kurz und klein, was ihr in den Weg kommt. Trotz reichlich Potenzials ist »Atomic Blonde« leider nur ein reines, teils brutales Actionspektakel

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