Gerhard Midding

Romain Gary und das Kino, das war eine lange, heftige Romanze. Nein, eigentlich eine Kaskade stürmischer Affären, von denen keine gut ausging. Ein Spiel der Verführung, die von beiden Seiten ausging, aus der nie etwas Definitives wurde, oder zumindest wenig, das bleibt. Da eröffnet sich ein ganzer Kontinent prächtiger Missverständnisse.

Sabine Horst

Es ist schon merkwürdig. Dieter Kosslick hat für den »Riesentanker« Berlinale Reihen wie »Kulinarisches Kino« oder »Berlinale Goes Kiez« erfunden und die Serien ins Festivalbusiness eingeführt – das hört sich deftig und erdig an. Aber in seinem Wettbewerb herrschte meist eine gewisse Sprödheit: strenge Bilder, politische Haltung, ein Hauch von Arte Povera, wenn man so will.

Gerhard Midding

In »The Mule« spielt Clint Eastwood vielleicht nicht seine erste Altersrolle, aber doch beinahe Zumindest ist es die erste, bei der man sich Sorgen um seine Gesundheit machen könnte. Und nicht einmal die scheinen wirklich berechtigt. Es sterben, mit Marcel Duchamp gesprochen, immer nur die anderen. Mittlerweile hat der Schauspieler wenigstens drei Synchronsprecher überlebt. 

Kommt bald keiner mehr? So weit ist es noch nicht. Aber der Kinobesuch in Deutschland hat im letzten Jahr ein historisches Tief erreicht. Rudolf Worschech zum Stand der Dinge
Gerhard Midding

Ich hätte schon Lust, einmal in die Aufräumshow von Marie Kondo hineinzuschauen. Möglicherweise würde ich mir eine ganze Folge ansehen - sie macht momentan ja ziemlich Furore -, vielleicht sogar mehrere. Aber wenn, dann unbedingt in der falschen Reihenfolge, schon aus Boshaftigkeit.

Angefangen hat er als Schauspieler. Jetzt produziert er auch und führt Regie. Vielleicht gibt es ein paar Oscars für »A Star Is Born«.
Gerhard Midding

Die junge Frau wusste genau, was wir im Schilde führten. Sie wohnte lange genug in diesem Haus, um die Absichten neugieriger Touristen zu kennen. "Dies ist kein Museum", sagte sie empört, während sie die Tür energisch hinter sich verschloss, "hier wohnen Menschen!" Ihr Englisch war akzentfrei. Auch sonst hatte sie Recht.

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