80 Jahre Roland Klick – Retrospektive

4. bis 10. Juli, Berlin – Im Wolf Berlin sowie dem Lichtblick-Kino findet eine Retrospektive inklusive Ausstellung mit unveröffentlichtem Archivmaterial zu Roland Klick statt. Klicks Arbeiten sind rare Beispiele wilden und kompromisslosen Genrekinos in der deutschen Filmgeschichte. Auf dem Programm steht sein gesamtes Werk, von den frühen Kurzfilmen Anfang der Sechziger über den Western-Kracher »Deadlock« mit Mario Adorf bis zu seinem letzten Film »Schluckauf« von 1992. Der Regisseur selbst wird mehrfach zu Gast sein.

Filmnächte am Elbufer

27. Juni bis 25. August, Dresden – 60 Sommertage am Elbufer vor dem Panorama der Dresdner Altstadt laden zum gemeinsamen Genießen von Kinohighlights im ganz großen Rahmen ein. Bis zu 3500 Sitzplätze stehen zur Verfügung, um sich Filme des laufenden Jahres wie »Cold War«, »Free Solo« oder »Der Junge muss an die frische Luft« zu Gemüte zu führen; dazu gibt es ausgewählte Klassiker und Blockbuster. Auch das Filmfest Dresden ist mit einer Kurzfilmnacht am 12. Juli zu Gast.

They Shall Not Grow Old

Peter Jackson macht aus Archivfilmen zum Ersten Weltkrieg mit Farbe und neuem Ton ein regelrechtes Kinoerlebnis. Das wirkt emotionalisierend, ist aber ästhetisch zwiespältig

Tal der Skorpione

Eine Menschenjagd in der Wildnis: aus den Überlebenden des Spiels wollen Wissenschaftler einen Übermenschen klonen. Ein Actionfilm made in Germany, außerhalb des Förderungsssystems entstanden, mit einem hohen Trash-Faktor
Die Komödie »Tel Aviv on Fire« um eine TV-Serienproduktion löst den Nahostkonflikt mit Hilfe der Popkultur. Nicht untypisch für das neue israelische Kino.
Gerhard Midding

Wie schnell die Paradigmen wechseln, bekommt man kaum mehr mit. Es geht alles einfach zu schnell. Was eben noch galt, muss es im nächsten Moment nicht mehr tun. Gewissheiten lösen sich in Windeseile in Luft auf. Die Demographie wandelt sich von heute auf morgen. Gerade noch war das Teenagerpublikum für Hollywood eine sichere Bank. Und nun ist schon kein Verlass mehr darauf.

Gerhard Midding

Die Beiläufigkeit, hinter der dieser einminütige Teaser seine Absichten verbirgt, ist beeindruckend. Er schleicht sich heran an den Zuschauer. Keinen Augenblick käme er auf die Idee, das Ganze diene der Beschwichtigung. Fast könnte er glauben, Daniel Craig habe sich in den Videoclip eines karibischen Rappers verirrt. Gewiss, man sieht ihn kurz bei der Arbeit mit seinem Regisseur. Auch ein alter Weggefährte taucht auf, neben vielen neuen Gesichtern. Aber von Anspannung keine Spur.

Measure of a Man

Den Sommer 1976 verbringt der vierzehnjährige Bobby erneut mit seiner Familie in ihrem Ferienhaus in den Catskills. Zu den Zweifeln an sich selber (wegen seiner Übergewichtigkeit) gesellen sich die Beleidigungen und Erniedrigungen durch einen verbitterten Einheimischen. Am Ende des Sommers allerdings hat Bobby einen Lernprozess gemacht. »Measure of a Man« ist ein einfühlsamer Coming-of-Age-Film, inszeniert vom Sohn von Ken Loach

Ausstellung: »Quand Fellini rêvait de Picasso«

Die Ausstellung in der Pariser Cinémathèque erzählt von Federico Fellinis Sehnsucht nach Pablo Picasso

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