Lichter Filmfest

26. bis 31. März, Frankfurt - Seit 2008 hat sich das Lichter Filmfest von einem lokalen Event hin zu einem Publikumsfestival überregionaler Größe entwickelt. Wie immer setzt das Festival einen thematischen Schwerpunkt, dieses Jahr gibt es internationale Filme und Gesprächsrunden rund um den Komplex »Natur«. Zu sehen sind unter anderem die für einen Oscar nominierte Doku »Free Solo« über den Kletterer Alex Honnold, David Nawraths »Atlas« sowie die Deutschlandpremiere des Animationsabenteuers »Die sagenhaften Vier«

Internationale Kurzfilmwoche Regensburg

13. bis 24. März, Regensburg - Der Arbeitskreis Film, der im Sommer auch die Regensburger Stummfilmwoche veranstaltet, ist der Träger des Kurzfilmfestivals, das in die 25. Ausgabe geht. Aus Tausenden Einreichungen speisen sich die ganz unterschiedlichen Sektionen, zu denen ein internationaler und ein deutscher Wettbewerb gehören, aber auch ein regionaler und lokaler Wettstreit. Ergänzend sind Programme zu sehen, die Gastkuratoren die Chance geben, ihre eigenen Visionen auf die Leinwand zu bringen. Charmant: Jedes Jahr wird auf die Hilfe aus der Regensburger Bevölkerung gebaut, um anreisende Filmschaffende unterzubringen

69. Berlinale: Preise der Ökumenischen Jury

»God Exists, Her Name Is Petrunya« von Teona Strugar Mitevska, ein Film aus Nordmazedonien, hat den Preis der Ökumenischen Jury für einen Film des Internationalen Wettbewerbs gewonnen
Silvia Hallensleben

Gestern zum Abschluss nochmal ein wirklich ertragreicher Tag, wieder im Bereich der Forums-Archiv-Filme, der räumlich komplett (bis auf einen Sonnenspaziergang in den Tiergarten) im Arsenal stattfand und inhaltlich recht feministisch ausfiel.

Rudolf Worschech

Zwei chinesische Filme bestimmten die Diskussion im letzten Drittel des Berlinale-Wettbewerbs: Zhang Yimous »One Second« und Wang Xiaoshuais »So long, My Son«. Den Film von Zhang Yimou, der seine Karriere 1988 auf der Berlinale mit dem Goldenen Bären für »Das rote Kornfeld« startete, bekam niemand zu sehen. Er wurde von den chinesischen Behörden zurückgezogen, angeblich wegen »technischer Probleme in der Postproduktion«.

Frank Arnold

Beinahe hätte mich der Titel abgeschreckt, die Kombination von Familiärem (»Mum«) und Wissenschaftssprache (»De-Colonised«). Aber dann war die Neugier doch stärker auf eine (die?) Maori-Filmemacherin, die Erinnerung an neuseeländische Spielfilme zum Thema, wie »Utu«, »Once were warriors« oder vor nicht allzu langer Zeit, »Das Talent des Genesis Potini« spielte ebenfalls eine Rolle.

Harald Mühlbeyer

Gegenüber den eher wilderen Varianten des »Erzählkinos« eher klassischer Dramaturgie – wie die mörderische Komödie »Im Kreise der Lieben« oder das Musikmächen »Bandits« – wirkt Jeanine Meerapfels »Malou« von 1981 äußerst gediegen.

Barbara Schweizerhof

Es war sicher nicht die glanzvolle Berlinale, die sich Festival-Chef Dieter Kosslick zum Abschied wohl gewünscht hätte. Stars vom Kaliber eines Christian Bale oder einer Catherine Deneuve wurden nur selten gesichtet und das fast ausschließlich zu Filmen, die gar nicht im Wettbewerb konkurrierten. Einer der wichtigsten und mit großer Spannung erwarteten Beiträge, Zhang Yimous »One Second«, wurde in letzter Sekunde aus dem Wettbewerb gestrichen, vorgeblich wegen Produktionsschwierigkeiten, vielleicht aber auch aus Zensurgründen.

Silvia Hallensleben

Frühlingswetter und Sonne machen die Berlinale-Stimmung perfekt, lassen die Widerstände gegen Kinobesuche aber wachsen. Gestern der donnerstags-übliche Forums-Empfang an neuer Location: dem Kunstquartier silent green im Wedding, einem ehemaligen Krematorium. Die Räume wirken noch sehr aseptisch und sind in einem unangenehmen Grau gestrichen: Zwei lange (gestern überhitzte und überschallte) schlauchartige Gänge und eine etwas luftigere Halle, auf die man von einer Freitreppe hinunter sehen und Überblick gewinnen kann.

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