FILMZ on demand

Das Festival des deutschen Kinos, das mit »Und morgen die ganze Welt« von Julia von Heinz eröffnet wird, veranstaltet in seiner reinen Online-Ausgabe einem Spielfilm-, Dokumentarfilm- und Kurzfilmwettbewerb.

Nordische Filmtage

Lübeck/Online, 4.–8.11. – Die europaweit einzigartigen Nordischen Filmtage Lübeck feiern die skandinavische, baltische und norddeutsche Filmkunst. Zu sehen sind dieses Jahr unter anderem »Unser Mann in Amerika« und die dänische Serie »Der Wolf kommt«. Als neues Format gibt es den Jugendjurypreis, bei dem eine Jury aus Mitgliedern im Alter von 13 bis 17 Jahren einen Film auswählt, der sich Jugendthemen widmet.

KinoFilmFestLünen

Lünen, 9.–12.12. – Beim Filmfest in Lünen steht der deutsche Film im Mittelpunkt. Bei der coronabedingten kleineren Variante des Kinofests Lünen werden von den vier vergebenen Preisen drei vom Publikum selber verliehen.

FilmFestival Cottbus

Cottbus/Online, 8.-31.12. – Das FilmFestival Cottbus setzt seinen Schwerpunkt auf den osteuropäischen Film. In der 30. Jubiläumsausgabe wird das Filmprogramm als bundesweites Streaming-Angebot über die Festivalwebsite abrufbar sein. Die Filmreihen beschäftigen sich dabei besonders mit historischen Themen anlässlich des 75. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs und des 30. Jahrestags der deutschen Einheit.

Braunschweig International Filmfestival

Online, 2.–8.11. – Junges europäisches Kino auf hohem Niveau bildet einen Schwerpunkt des Festivals, das es seit 1987 gibt. Zu den Schwerpunkten gehören weiterhin in diesem Jahr internationale Dokumentarfilme, neue deutsche Filme und ein Fokus auf das Filmland Kanada. Das Festival findet in diesem Jahr ausschließlich online statt.
Gerhard Midding

Einmal, und das ist die einzige Anekdote, die Jack Nicholson über die Dreharbeiten erzählt, hatte das Team Michelangelo Antonioni nach dem Mittagessen in Almeria vergessen. "Nun muss ich so tun, als sei ich wütend", vertraute der wiedergefundene Regisseur danach seinem Hauptdarsteller an. Sein schelmisches Lächeln hätte man natürlich gern gesehen. Aber es genügt vollauf, davon zu hören.

Er ist der Mann, der Filme möglich macht. Nicht irgendwelche. Sondern große Autorenfilme wie die von Ang Lee. James Schamus produziert, schreibt Drehbücher, inszeniert und lehrt.
Gerhard Midding

Man muss kein Monarchist sein, um mitzufiebern, ob Colin Firth in »The King's Speech« die entscheidenden Sätze vollendet, ohne zu stottern. Es hilft natürlich, wenn man zur Sentimentalität neigt. Der Film gibt sich ungeniert als das, was man im anglo-amerikanischen Sprachgebrauch "inspirational" nennt. Dass diese inspirierende Wirkung weit komplexer als der Film selbst ist, wurde mir klar, als ich las, welche Bedeutung er für Joe Biden besitzt.

Gerhard Midding

Wären die gestern von der Bundeskanzlerin und den 16 MinisterpräsidentInnen getroffen Entscheidungen anders und nicht gegen den Kulturbetrieb ausgefallen, hätte ich Sie heute auf eine fabelhafte Filmreihe hingewiesen. Ich hätte freudig angekündigt, dass der November im Filmhaus Nürnberg wieder italienisch wird. Ersteres tue ich nach wie vor, denn bis Sonntag haben die Kinos Gnadenfrist. Aber wer weiß, wie viele Wochen dieser kinolose November dauern wird?

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