Das ist wirklich einmal ein schöner Filmabend auf arte: nicht zusammengestellt, sondern komponiert. Er fängt an mit dem Schwarzweiß von Pawel Pawlikowskis »Cold War – der Breitengrad der Liebe« und endet im Monochrom von Maurice Tourneurs Stummfilm »The Broken Butterfly«; beide umrahmen Kornel Mundruczos Flüchtlingsfantasie »Jupiter's Moon« und sie alle handeln vom Verhängnis der Mobilität.
Als Donald Trump 2016 die Präsidentschaftswahl gewann, war es 75 Jahre her, dass „Citizen Kane“ herauskam. Zwischen beiden Ereignissen bestand kein kausaler Zusammenhang, aber eine enge Verbindung. Es handelt sich erklärtermaßen um den Lieblingsfilm des 45. Präsidenten, was man seinerzeit noch weniger als Warnung, denn als Missverständnis begreifen durfte.
V wie Virus. Oder Vampir: Elisabeth Bronfen ergründet den »pandemischen« Gehalt von literarischen Texten und populären Filmen – mit oft überraschendem Ergebnis
Bonbonbunt: Die französische Produktion »Der verlorene Prinz und das Reich der Träume« von Michel Hazanavicius erscheint am 26.11. als Direct-to-DVD-Titel
Wie General Custer: Sein einst verstümmeltes Epos »Major Dundee« als Mediabook und ein Film, zu dem der Regisseur das Buch schrieb: »Die glorreichen Reiter«
2. bis 8. November, Online – Die Duisburger Filmwoche und doxs#19 stellen ihre Wettbewerbsfilme, Filmgespräche mit den Autor*innen sowie zusätzliche Texte und Podcasts dieses Jahr im Online-Angebot vor.