Frank Arnold

Auch heute folge ich dem Motto »Make it snappy!«.

Frank Arnold

In Anbetracht der fortgeschrittenen Tageszeit halte ich mich heute an das von mir seit langem hochgeschätzte Motto aus den Warner Bros.-Filmen der frühen Dreißiger, »Make it snappy!«

Gerhard Midding

Heute feiert Krzysztof Zanussi seinen 82. Geburtstag. Ich gratuliere ihm herzlich dazu. Meine Entdeckung seines Werks schreitet unvermindert langsam voran. Im letzten Jahr ließ ich meine Überlegungen von einem Dokumentarfilm über ihn leiten. Nun bildet ein Interview den Ausgangspunkt, das ein aufschlussreiches Zeitdokument aus der Spätphase des Kalten Krieges ist und dessen Vokabular zuweilen seltsam gegenwärtig klingt.

Frank Arnold

Eigentlich wollte ich heute von meinem ersten (und vermutlich einzigen) Besuch der Sonmmerberlinale berichten, aber die Vorführung von »French Exit« am Samstagabend fiel aus. Der leichte Wind war offensichtlich zu viel für die Leinwand vor dem Schloss Charlottenburg. »Es ist zu windig« lasen diejenigen Kartenbesetzer dort, die gekommen waren, weil sie nicht vorab in ihrem Spam-Ordner die 35 Minuten vor Beginn verschickte mail gesehen hatten.

Frank Arnold

Der Film des Tages ist heute sicherlich »Courage« von Aliaksei Paluyan, der vom Kampf dreier Theaterleute gegen den belarussischen Autokraten Lukaschenko erzählt, der ja bekanntlich kürzlich eine Linienmaschine entführen ließ um eines Oppositionellen habhaft zu werden. Dessen Geständnis nach einigen Tagen erinnerte doch fatal an die Zeit der Schauprozesse unter Stalin in der Sowjetunion der dreißiger Jahre.

Frank Arnold

Mit dem Preis für das beste Drehbuch wurde Regisseur Hong Sangsoo im März für »Introduction« ausgezeichnet, für das Festival von Cannes im Juli ist bereits ein weiterer Film des südkoreanischen Regisseurs angekündigt, eine ernsthafte Konkurrenz also für Francois Ozon, wenn es in der Fassbinder-Nachfolge darum geht, Filme in kürzesten Abständen herauszubringen, oder wie ein deutscher Verleiher auf meine Nachfrage einmal abwinkte, »zu viele Filme, um sie alle hierzulande in die Kinos zu bringen.« Die Qualität von »Introduction«

Gerhard Midding

Natürlich passt die Melancholie besser in den Herbst. Aber auch im Sommer kann sie wohltun. Im Filmhaus Nürnberg kann man ab heute dieses Glück genießen: Mit »Wilder Sommer« beginnt dort erneut die Retrospektive des schmalen, großen Werks von Valerio Zurlini, die im November dem Lockdown zum Opfer fiel.

Frank Arnold

Tag 2 der Berlinale bietet eine größere Filmauswahl, neben einer Wiederholung vom Vortag (»Glück«) auch einen Film, der im Wettbewerb keinen Preis gewann, aber bei mir bleibenden Eindruck hinterließ.

Gerhard Midding

Heute Abend beginnt mit der Vorführung von „The Mauretanian“ auf der Museumsinsel das Summer-Special der Berlinale. Anders als ihr digitaler erster Akt im Winter, bei dem Branche, Presse und Jury die Vorhut bildeten, ist es ganz und gar fürs Publikum gedacht. Wird es ein Festival oder ein Fest werden?

Frank Arnold

Heute beginnt sie nun, die erste Sommerberlinale seit der damalige Leiter Wolf Donner das Festival 1977 vom Juli in den Februar verlegte – wegen eines besseren Standings zwischen den anderen A-Festivals. Der Termin der heute beginnenden Veranstaltung dürfte optimal sein, denn der reguläre Kinobetrieb startet bundesweit erst in drei Wochen und das Publikum dürfte ausgehungert sein, Filme endlich wieder auf der großen Leinwand sehen zu dürfen. Man darf wohl davon ausgehen, dass die Berlinale Donnerstagvormittag ein großes Erfolgserlebnis vermelden wird.

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