Jeff, der noch zu Hause lebt

Ein Kiffer hilft seinem spießigen Bruder bei der Beschattung von dessen vermeintlich untreuer Frau. Keine Komödie, sondern das subtil humorvolle Porträt einer Gruppe ganz gewöhnlicher amerikanischer Archetypen

Frisch gepresst

Der Film zum Elterngeld: Eine sich routiniert uninspiriert um eine ungewollte Schwangerschaft abspulende Liebeskomödie aus deutscher Hand, die versucht, vom Erfolg von Susanne Fröhlichs gleichnamigen Romandebüt zu profitieren

Der Fluss war einst ein Mensch

Ein junger Deutscher verläuft sich auf einer Afrikareise in den Sümpfen des Okavango- Flussdeltas. Jan Zabeils fast meditative Auseinandersetzung mit der Sehnsucht nach Grenzerfahrung und freier Natur ist auch eine Abrechnung mit den westlichen Vorstellungen von Afrika

Familientreffen mit Hindernissen

In ihrem vierten Spielfilm rekapituliert Julie Delpy das charmant fröhliche Chaos eines Familientreffens Ende der siebziger Jahre an der bretonischen Atlantikküste

The Dark Knight Rises

Im dritten und letzten von Christopher Nolan inszenierten »Batman«-Abenteuer sieht sich der gealterte Held einem Superterroristen gegenüber, der ganz Gotham vernichten will. Das apokalyptische Endspiel setzt die Demontage des Fledermausmanns fort, erreicht aber nicht mehr das Niveau der Vorgänger

Bavaria – Traumreise durch Bayern

Mit ihren eindrucksvollen Luftaufnahmen setzt Joseph Vilsmaiers filmische Liebeserklärung an Bayern visuell Maßstäbe. Nur verlieren selbst die imposantesten Bilder noch etwas von ihrer Kraft und ihrem Zauber, wenn sie von Offkommentaren begleitet werden, die an Werbebroschüren des Fremdenverkehrsamts erinnern

360 – Jede Begegnung hat Folgen

In der Manier eines filmischen Kettenbriefs verknüpft der brasilianische Filmemacher Fernando Meirelles kleine Geschichten um Liebe, Triebe und Sehnsüchte von Europa bis in die USA. Der u. a. mit Anthony Hopkins und Jude Law besetzte Episodenfilm verharrt jedoch zu oft auf dem Niveau einer Telenovela

We Need to Talk About Kevin

Eine monströse Tat, ihre Vorgeschichte und ihre Folgen. In hypnotischen Bildern schildert der Film einen Alptraum von misslungener Elternschaft, erzählt von Versagen und Schuld und bleibt dabei in der Schwebe zwischen psychologischem Drama und Horrorfilm. Tilda Swinton als hilflose Mutter und Ezra Miller als sadistischer Sohn liefern sich ein faszinierendes Duell

DVD-Tipp: »All Beauty Must Die«

Nach wahren Ereignissen: der starbesetzte Thriller »All Beauty Must Die« als DVD-Premiere

Woody Allen: A Documentary

Gibt es etwas, was sie schon immer über Woody Allen wissen wollten und in Wild Man Blues nicht erfahren haben? In Robert Weides Dokumentarfilm steht nun endlich der Filmemacher und nicht der Musiker im Vordergrund. Weit mehr als nur die Dokumentation eines kreativen Lebens – im besten Sinne ein Woody-Allen-Film

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