Jaurès

Vincent Dieutre schaut in seinem Dokumentaressay vermeintlich nur aus dem Fenster – doch wird daraus ein Stück verblüffend reichhaltige, zu Recht mehrfach preisgekrönte Filmkunst

Großstadtklein

Eine deutsche Komödie, die es schafft, die Balance zu halten, zwischen Slapstick, Romance und »Street Credibility«. Für ein Spielfilmdebüt äußerst routiniert wird von einer ungewöhnlichen Liebe und einer merkwürdigen Familie in Berlin erzählt. Witzig, rührend und vielleicht manchmal etwas zu glatt

Gloria

»Gloria« ist ein rundum gelungener feinfühliger Film über eine alternde Frau, die sich mit Erfolg gegen Freudlosigkeit und Vergessenwerden stemmt

Feuchtgebiete

David Wnendt zeigt nach »Kriegerin« sein Talent als Frauenregisseur. Seine Adaption von Charlotte Roches umstrittenem Debütroman »Feuchtgebiete« ist eine furiose Coming-of-Age-Komödie

Dr. Ketel - Der Schatten von Neukölln

Im Berliner Problembezirk Neukölln versorgt in der nahen Zukunft ein Doktor kostenlos Bedürftige. Da er dafür auf Einbrüche in Apotheken angewiesen ist, sieht er sich der Verfolgung ausgesetzt. Atmosphärisch dichter Schwarz-Weiß-Film, der gerade durch seine erzählerischen Brüche für sich einnimmt

Das ist das Ende

James Franco, Seth Rogen, Jay Baruchel und viele andere geben hier leider nur vorgeblich selbstironische Versionen ihrer selbst, während die Apokalypse über L.A. hereinbricht

Frances Ha

Sie tanzt sich in dein Herz hinein: Greta Gerwig trägt die New-York-Komödie »Frances Ha« mit sympathischer Verschrobenheit und unnachahmlichem Charme. Während im Leben von Frances ziemlich viel danebengeht, macht der Film fast alles richtig

Wolverine: Weg des Kriegers

Wolverine gerät in seinem zweiten Soloabenteuer nach Japan, wo er den Schatten seiner Vergangenheit begegnet. Ein trotz Schauwerte kurzatmiger und etwas larmoyanter Film, ganz im Trend krisenhafter Superhelden

Kid-Thing

Ein zehnjähriges Mädchen mit Hang zu destruktivem Verhalten stößt im Wald auf einen Schacht, aus dem eine wimmernde Frauenstimme kommt. Lakonisch-humorige Milieustudie, die dramaturgisch nicht ganz überzeugt, aber durch eine hervorragende Hauptdarstellerin gewinnt

Where's the beer and when do we get paid

Nach »Searching for Sugar Man« ein weiterer Dokumentarfilm, der einen scheinbaren Loser des Musikgeschäfts in den Vordergrund rückt. Schön, dass der Film sich seinem Helden jenseits aller Genrezuordnungen annähert und so offen für viele mögliche Lesarten bleibt

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