Elegy oder die Kunst zu lieben

Unter der Regie von Isabel Coixet ist der autobiografisch gefärbte Roman »Das sterbende Tier« nicht nur der Monolog eines alternden promisken Zynikers, der den unverbindlichen Thrill sexueller Eskapaden sucht und überraschend von der Liebe übermannt wird, sondern auch eine Elegie auf eine ebenso selbstbewusste wie verletzliche Frau und eine behutsame Reflexion über die Liebe, das Alter und den Tod, über Väter und Söhne und alles was sonst noch zur Condition humaine gehört

Underdogs

Ein Häftling findet sich gegen seinen Willen in einem Pilotprojekt wieder, bei dem er und fünf Mitgefangene Welpen zu Blindenhunden ausbilden. Unterhaltsamer Gefängnisfilm, der die Klischees des Genres umschifft

La Paloma

Die Dokumentation folgt den Spuren eines der bekanntesten Lieder der Welt – von Kuba bis zur Reeperbahn. Ein nostalgischer und unterhaltsamer Spaß mit beträchtlichem Nährwert für Wissensdurstige

Der große Japaner

Auch Superhelden sind vom sozialen Abstieg bedroht: Hitoshi Matsumotos Debütfilm ist eine nicht durchgehend gelungene Gratwanderung zwischen Satire und Monsterfilm

Animals in Love – Tierisch verliebt

Mit dezentem Blick und quasi-religiöser Emphase beobachtet Laurent Charbonnier Säugetiere, Amphibien und Insekten beim Sex

All the Boys Love Mandy Lane

In beinahe lyrischen CinemaScope-Bildern erzählt Jonathan Levine von teenage angst und den gefräßigen Sehnsüchten amerikanischer Jugendlicher. »All the Boys Love Mandy Lane « ist so etwas wie ein »Texas Chainsaw Massacre« von der sanften, aber perfiden Art

RR – Railroad

Puristischer kann ein Eisenbahnfilm kaum sein: US-amerikanische Landschaften. Mindestens ein Zug pro Einstellung. Und Minimalist James Benning in Höchstform: »RR – Railroad«

Maroa

Solveig Hoogesteijns gut beobachtetes Coming-of-Age-Drama erzählt die Geschichte eines 11-jährigen Straßenmädchens, das der Armut entkommt und Profimusikerin wird

Crosby, Stills, Nash & Young – Déjà vu

2006 wollten sie es noch einmal wissen. Die Band tourte mit Liedern gegen den Irakkrieg und George Bush durch die USA. Die Tour-Doku beweist einmal mehr, dass Pop und Politik durchaus zueinander passen

42plus

Während eines Sommerurlaubs beginnt eine frustrierte Ehefrau ein Verhältnis mit einem viel jüngeren Mann. Gut gespieltes Melodram, das an einer hölzernen Dramaturgie und den schwachen Dialogen scheitert

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