To Rome with Love

Vier Episoden rund ums Wünschen, Lieben, Hoffen: ein Film wie direkt aus Woody Allens Ideenschublade, in altersweiser Nonchalance umgesetzt und durch eine lange Reihe hervorragender Schauspieler zum reibungslosen Funktionieren gebracht

Speed – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Ein Initiations- und Wohlfühlfilm für gewissensgeplagte Jungväter, der sich auf ermüdend unterkomplexe Weise mit dem Thema Beschleunigung befasst und neben käsenden Almbauern und flackernden Tokioter Highways auch sonst fast kein Klischee auslässt

Revision

Nach Halfmoon Files und Der Tag des Spatzen ein neuer, gründlich recherchierter und klug gemachter Film von Philip Scheffner, der unheimliche Einblicke ins deutsche Justizwesen vermittelt

ParaNorman

Hommage an die B-Horrorfilme vergangener Zeiten: Der elfjährige Norman kann tote Menschen sehen und wird vom Außenseiter zum Retter seines Heimatortes. Origineller Stop- Motion-Animationsfilm aus dem Studio, das auch Coraline produzierte

Parada

Eine Komödie, die mit recht grobem Humor der »ganz normalen Homophobie« auf dem Balkan Paroli bietet und dabei skeptisch eine Utopie vom gesamtjugoslawischen Zusammenhalt entwickelt, der sexuelle Minderheiten miteinschließt

Nachtlärm

Die Wege einer erschöpften Kleinfamilie kreuzen sich in einer langen Fahrt durch die Schweizer Nacht mit schrillen Kriminellen: Das Originaldrehbuch des Schweizer Autors Martin Suter verbindet authentische Beziehungsnöte mit überdrehter Gangsterklamotte: »Nachtlärm«

Messner

Reinhold Messner und seine verbissene Sehnsucht nach den Grenzen des Machbaren: Der Film verbindet Recherche mit persönlichen Aussagen Messners zu einer heldenhaften Biografie, der jeder kritische Ton fehl

Late Bloomers

Ein lang verheiratetes, gutsituiertes Ehepaar droht sich wegen unterschiedlicher Vorstellungen über ihr zukünftiges Seniorendasein zu entzweien. Die nicht besonders aufregende Sinnkrise wird mit forcierten Gags rund ums Altwerden aufgepeppt

Die Kunst sich die Schuhe zu binden

Aus einem Tageszentrum für geistig behinderte Menschen entsteht eine Theatertruppe: trotz starker Darsteller klebt der Film zu sehr an amerikanischen Formatvorbildern, in denen Außenseiter um ihre Anerkennung ringen und schließlich triumphieren

Ins Blaue

Rudolf Thome schickt eine Crew zum Guerilla-Filmmaking nach Italien. Das sieht nach einem Low-Budget-Film und verworrenen Drehbuchskizzen aus, doch den Spaß mindern diese Umstände bei »Ins Blaue« wenig

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