In the Darkroom

Die Frau des Schakals: In seinem Dokumentarfilm versucht sich Nadav Schirman dem Leben der Terroristin Magdalena Kopp anzunähern, die mit Carlos liiert war. Vieles bleibt diffus: ein Film auch über Selbststilisierung

Global Player – Wo wir sind isch vorne

Schwaben gegen China, von Hannes Stöhr mit routinierter Hand inszeniert – nicht als Wirtschaftskrimi, sondern als komödiantisch-melodramatische Wohlstandsfamiliengeschichte, bei dem Arbeiter nur als Statisten im Hintergrund vorkommen

Der Glanz des Tages

Tizza Covi und Rainer Frimmel kreuzen in ihrem vierten Film erneut Dokumentarisches mit ausgedachten Geschichten. Dabei kommt neben Walter Saabel auch der Burgschauspieler Philipp Hochmair zum Einsatz: Ein grandioses Doppel, gespielt mit Witz und Charme

Freakonomics

Der Versuch, einen Bestseller der Sachbuchliteratur als Dokumentarfilm aufzubereiten, scheitert daran, dass Argumente auf dem Papiereben anders wirken als auf der Leinwand

Finsterworld

Frauke Finsterwalder malt in ihrem hochkünstlichen Heimatfilm »Finsterworld« ein Deutschlandbild, das zugleich satirisch, surreal, poetisch und politisch sein soll. Die szenischen Miniaturen sind von ganz unterschiedlicher Qualität

Exit Marrakech

Caroline Links Vater-Sohn-Drama »Exit Marrakech« macht den Schauplatz Marokko zu einem eigenständigen Protagonisten und besticht trotz ein paar Schwächen mit seiner ungewöhnlichen Aufmerksamkeit und Offenheit

Einzelkämpfer

Was machen eigentlich Udo Beyer und Marita Koch, fragt Sandra Kaudelka, die von vier Karrieren aus dem DDR-Leistungssport erzählt, diese aber zu keinem verbindlichen Bild arrangiert

Drecksau

James McAvoy glänzt (und verblüfft) als hemmungsloser schottischer »Bad Cop«, dessen Leben ein einziger Trip ist. »Drecksau« ist die kongeniale Adaption des Romans von »Trainspotting«-Autor Irvine Welsh

Austenland

Eigentlich ein vielversprechender Stoff, in dem die Kontraste zwischen Austen-Universum und dessen Reinszenierung im »Club Robinson«-Format gründlich ausgelotet werden könnten. Aber der Film bleibt zu sehr den Klischees der Liebeskomödie verhaftet

Aus dem Leben eines Schrottsammlers

Danis Tanovic inszeniert eine Geschichte aus der Zeitung mit den Beteiligten neu. Mit dokumentarischer Ästhetik erzählt, liefert der Film aber außer der berechtigten Empörung kaum gesellschaftlichen Erkenntniswert

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