Real Fiction Filmverleih

Im Verleih:

Dem jungen deutsch-jüdischen Musikerpaar Günther und Rosemarie Goldschmidt gelang im Jahr 1941die Flucht in die USA. Ihr Sohn Martin Goldsmith rekonstruiert zusammen mit Regisseur Anders Østergaard ihre Jahre in Nazideutschland. Trotz des ernsten Themas ist »Winterreise« mit seinen nachgespielten Dialogen und munteren Bild- und Tonmontagen ein informativer wie unterhaltsamer Film
Herausragender Essayfilm, dessen Blick sich durch fremde Augen in eine bekannte Welt richtet. In zentralen Rollen: Stolze Moskowiter Straßenköter sowie deren mythische Urahnin und erster Hund im All, Laika. An der Peripherie: Der Mensch als Mad Scientist. Der Auftrag: Kritik an der Hybris
Connie Walther wagt es, den naturalistischen Einheitsbrei deutscher Filme hinter sich zu lassen. Ihr Blick auf maskuline Reiz-/Reaktionsmuster fordert heraus, wenn auch ihr Experiment als spekulative Kopfgeburt in Erinnerung bleibt: »Die Rüden«
Würdiger Abschluss von Guzmáns großer Trilogie politisch-philosophischer Heimatfilme, die von der Wüste über das Wasser ins Gebirge geht und in beeindruckender Dichte Persönliches mit Universellem verdichtet
Dramaturgisch nicht ganz überzeugend gewichteter Dokumentarfilm zum Thema Brot, der besonders interessante Einblicke in Marketing, Entwicklung und Produktion industrieller Lebensmittelproduktion bietet
Ulrike Ottinger formt wildes heterogenes Material aus historischen Dokumentar- und Spielfilm­clips zu einem üppigen Bilderfluss, der es ihr ermöglicht, in einem sehr persönlichen Duktus von Menschen, Orten, Künsten und Alltagsbedingungen zu erzählen: »Paris Calligrammes«
Fast dokumentarisch anmutender Spielfilm über die Verhaftung und Verurteilung zweier Norweger im Kongo. Die Uneindeutigkeit des Verbrechens übernimmt Regisseur Marius Holst in die Inszenierung und lässt den Zweifel bestehen. Die Empörung aber ist gleichermaßen groß
Dem gestandenen österreichischen Dokumentarfilmer Johannes Holzhausen gelingen gründliche dokumentarische Einsichten in den Versuch, die untergegangene rumänische Monarchie mit den Methoden moderner PR zu restaurieren
Drei Szenegrößen der einstigen Ostberliner Subkultur zeigen, was sie seit 1989 aus ihrem Leben gemacht haben. Sven Marquards Fotografie kopiert heute erfolgreich die exaltierten Posen ihrer verschworenen Modetheatergruppe, Robert Paris sieht seine Berlin-Bilder nur noch historisch, die Muse und Überlebenskünstlerin Dominique Hollenstein feiert als Schmuckproduzentin Schönheit und Gelassenheit. Ein nostalgisches Porträt von Annekatrin Hendel
Christoph Röhl zeichnet in seinem Dokumentarfilm über Papst Benedikt XVI. das Bild eines Mannes, der die römisch-katholische Kirche als »Haus voll Gloria« sehen wollte und ihre Krisen (u.a. die Missbrauchsskandale) nicht zu moderieren verstand