Zu viel Champagner, ­groteske Perücken, ­barbarischer Sex, ­Gewalt und mörderische Machthaber. Alles Symptome des ­Niedergangs?

Bamberger Kurzfilmtage

21. bis 27. Januar, Bamberg – Als ältestes Kurzfilmfestival Bayerns ziehen die Kurzfilm­tage zum 29. Mal Filmliebhaber an. Das Programm dreht sich um den deutschsprachigen Film aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg und Südtirol. Die Wettbewerbe in den Kategorien Kurzspielfilm, Animationsfilm, Dokumentarfilm, Experimentalfilm und Kinderfilm sprechen die vielen Facetten des Kurzfilmschaffens gezielt an

Max Ophüls Preis

14. bis 20. Januar, Saarbrücken – Der Nachwuchsfilm des deutschsprachigen Raums steht im Fokus des traditionsreichen saarländischen Filmfestivals. Filmschaffende sind geladen, ihre Erst-, Zweit- und Drittprojekte einem stetig wachsenden Publikum zu präsentieren und sich untereinander sowie mit Branchenvertretern zu vernetzen. Spielfilm, Dokumentarfilm, Kurzfilm und mittellanger Film sind die Wettbewerbskategorien, in denen Preisgelder von 110 000 Euro ausgeschüttet werden

Solothurner Filmtage

24. bis 31. Januar, Solothurn – Länger als ein halbes Jahrhundert gibt es die Filmtage, deren Anliegen es ist, das eidgenössische Filmschaffen abzubilden. Entsprechend steht die Werkschau des Schweizer Films »Pan–orama Schweiz« im Zentrum der Aufmerksamkeit, bei der die Filmschaffenden selbst ihre Beiträge aus allen filmischen Richtungen und Genres präsentieren. Ein Publikums- und ein Jurypreis bringen den Wettbewerbscharakter in das Programm. Auch für junges Kino und Hommagen ist Platz, zudem gibt es jährlich ein Spezialprogramm um eine Persönlichkeit des Schweizer Films, in diesem Jahr ist es der Schauspieler Bruno Todeschini (»Lourdes«, »Orly«)

Stuttgarter Filmwinter – ­Festival for Expanded Media

17. bis 20. Januar, Stuttgart – In Stuttgart werden zum 32. Mal Grenzen ausgelotet. Internationale Wettbewerbe in den Kategorien Kurzfilm, Medien im Raum und Network Culture stellen den Kern des Festivals, das dieses Jahr unter dem Thema »Wake Me Up« steht. Es soll ein Weckruf an Kreative sein, in der sich verändernden Medienwirklichkeit die eigene Rolle neu zu verhandeln und soll Zuschauer ebenso animieren, ihre Perspektive zu hinterfragen

Hellas Filmbox Berlin

16. bis 20. Januar, Berlin – Erklärtes Ziel des griechischen Filmfestivals ist es, einen Einblick in die Lebensrealität Griechenlands zu geben und die Visionen der Filmschaffenden des Landes einem deutschen Publikum näherzubringen. Organisiert von dem Verein »Deutsch-Griechische Kulturassoziation«, legt das Filmfest das Augenmerk auf neuere griechische Produktionen. Eröffnet wird das Festival mit dem Film Die letzte Notiz von Pantelis Voulgaris, der eine Geschichte aus dem griechischen Widerstand gegen Nazideutschland erzählt
Gerhard Midding

Anders als der Selbstmord von Diane Arbus scheint der frühe Tod Ana Mendietas ihre Kunst nicht nachträglich zu beglaubigen. Er verleiht ihrem Bildwerk kein Gewicht, das dies nicht schon davor besaß. Und wie könnte ihr Fenstersturz auch eine gültige Aussage darüber treffen, wo dessen Umstände doch nach wie vor ungeklärt sind?

Gerhard Midding

Im Jahr 1930 warben zahlreiche Kinos in den USA damit, dass sie keine Musicals zeigten. Fürwahr eine erstaunliche Reklamemaßnahme, denn schließlich war dies Tonfilmgenre par excellence doch gerade erst erfunden worden und hätte die Nachfrage groß sein müssen. Zwar hat das Hollywoodmusical im Lauf seiner Geschichte immer wieder Glanzzeiten und Durststrecken durchlebt. Aber dass die Zuschauer bereits so schnell entzaubert gewesen sein sollten, war mir bisher unbekannt.

Gerhard Midding

Weihnachten und Kino verbindet, dass das Essen mit einer Bedeutung aufgeladen ist, die über die Nahrungsaufnahme hinausgeht. Zu den Feiertagen knüpfen sich hohe Erwartungen daran. Es soll eine genussvolle und gesellige Schlemmerei sein, die Freunde und Familie für eine lange Weile an der Tafel zusammenbringt. Das Essen soll sein soziales und kommunikatives Mandat besonders üppig erfüllen.

Bumblebee

Im Jahr 1987 hilft ein junges Mädchen einer außerirdischen Lebensform, die auf der Erde gelandet ist, gegen böse Mächte von deren Heimatplaneten als auch gegen irdische Militärs. Das Reboot des »Transformers«-Franchises hat mehr Herz als die fünf vorangegangenen Materialschlachten unter der Regie von Michael Bay, erweckt aber auch den Eindruck, dabei höchst kalkuliert zu sein

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