Filmkritiken

Woche vom 30.06.2021

25.06.2021
Bewertung: 3
Shaka Khan mischt Biopic und Undercover-Thriller in seiner Rekonstruktion des Mordes an dem Black-Panther-Aktivisten Fred Hampton 1969. Das sorgt für Atmo, nimmt dem Film aber etwas von der politischen Schärfe, die er hätte haben können
25.06.2021
Bewertung: 4
Der in Deutschland lebende Belarusse Aliaksei Paluyan dokumentiert die friedlichen Proteste im vergangenen Sommer in seinem Land und porträtiert dafür drei Schauspieler und ihren Umgang mit den Repressalien
25.06.2021
Bewertung: 3
Gut gespielte, in den Details allerdings nicht durchweg überzeugende filmische Aufarbeitung eines wegweisenden Rechtsstreits, in dem ein kanadischer Farmer dem Saatgutmulti Monsanto die Stirn bot
25.06.2021
Bewertung: 4
In seinem zweiten Film knüpft Regisseur Brandon Cronenberg an das Frühwerk seines Vaters David an – hier wie dort wird der drastische Körperhorror nie zum Selbstzweck, sondern ist stets an die Figuren und deren Lebensumstände gebunden
25.06.2021
Bewertung: 4
Der talentierte Mr. Odenkirk erweitert sein Repertoire in diesem Action-Kracher alter Schule um eine überraschende Figur. Ein goldrichtiger Wiedereinstieg ins Kino
25.06.2021
Bewertung: 3
Der jüngste Film des »Conjuring«-Franchises funktioniert über weite Strecken als detektivische Recherche. Eine willkommene Abwechslung von den ausgedehnten Poltergeistsequenzen der Vorgänger
25.06.2021
Bewertung: 3
Dokumentarisches Porträt von Helmut Göldner, der mobiles Kino in ostdeutschen Dörfern und Kleinstädten macht. Sympathische Hommage an die Kinoleidenschaft
25.06.2021
Bewertung: 2
Magerer Zweitaufguss des Stoffes um den kultigen Zauberer, der aus dem Mittelalter in die Moderne katapultiert wird, überflüssigerweise angereichert mit dem typischen Otto-Waalkes-Humor
25.06.2021
Bewertung: 4
Spektakuläres Überwältigungskino mit einem naiv charmanten Plot, der an Jules Vernes Erzählung »Die Reise zum Mittelpunkt der Erde« erinnert
25.06.2021
Bewertung: 3
Die Kölner Filmemacherin Gesa Hollerbach verflicht in drei Episoden Geschichten von mehr oder weniger erfolgreichem Engagement im ländlichen Umfeld
21.05.2021
Bewertung: 4
Künstliche Intelligenz will auch gelernt sein. Aus der Beziehung zwischen Mensch und Android macht Maria Schrader (»Unorthodox«, »Vor der Morgenröte«) eine charmante Beziehungskomödie
26.03.2021
Bewertung: 4
In ihrem zweiten Spielfilm erzählt Sandra Wollner von einem Androiden, der in die Rolle einer verschollenen Tochter und eines vor Jahrzehnten verstorbenen Bruders schlüpft. Was macht uns zu Menschen und was bedeuten Erinnerungen? Stilistisch bravouröses, verstörendes Assoziationskino um die Institution der Familie
26.03.2021
Bewertung: 4
Als der Kalte Krieg 1960 einem ersten Höhepunkt entgegensteuert, wird der unscheinbare britische Geschäftsmann Greville Wynne angeheuert, um regelmäßig in die UdSSR zu reisen und als Kurier für den sowjetischen Geheimdienstmitarbeiter Penkovsky zu dienen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft. Benedict Cumberbatch überzeugt in der Titelrolle dieses grundsoliden Films auf ganzer Linie
26.03.2021
Bewertung: 4
Mit ihrem alten Van fährt Fern durch den Westen der USA, von Arbeit zu Arbeit, vom Versandcenter zum Hamburger-Diner. Der dritte Film von Chloé Zhao beschwört den Mythos der Gemeinschaft on the road und den Traum von Unabhängigkeit und Freiheit. Die Nebenfiguren in »Nomadland« sind Laiendarsteller. Frances McDormand ist großartig – und vor allem: überzeugend – als Nomadin der Arbeit
27.11.2020
Bewertung: 4
Auf den Spuren von Pier Paolo Pasolini ist Pepe Danquart ein dichter und vielschichtiger filmischer Essay gelungen, der aus der Bewegung des Reisens Blicke eröffnet sowohl auf die Verwerfungen und Schönheiten Italiens als auch auf die sich heftig bewegende Welt drumherum
23.10.2020
Bewertung: 3
Charmant, komisch und ergreifend erzählt Icíar Bollaín von einer 45-Jährigen, die sich nach Jahren der Aufopferung als Zeichen der Selbstachtung selbst heiraten will. Großartig besetzt mit Candela Peña als Rosa
23.10.2020
Bewertung: 4
Mit diesem furios inszenierten Animationsfilm über einem Psychologen, der die berühmtesten Gemälde der Kunsthistorie stehlen lässt, setzt Milorad Krstić ein Ausrufezeichen