Patrick Heidmann
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Filmkritiken von Patrick Heidmann
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So berührend diese Geschichte über eine Studentin, ihre kleine Halbschwester, die Alkoholiker-Mutter und komplexe Zukunftsentscheidungen ist, so überfrachtet und wenig originell erzählt kommt sie daher. Getragen wird die Adaption des gleichnamigen Sensations-Bestsellers von Caroline Wahl deswegen vor allem von ihren drei exzellenten Hauptdarstellerinnen: Luna Wedler, Laura Tonke und die kleine Zoë Baier machen die meisten Schwächen von »22 Bahnen« fast wett.
Trotz viel Humor und seinen drei höchst attraktiven Stars ist Celine Songs zweiter Film weniger eine romantische Komödie im klassischen Sinn als eine kluge, facettenreiche und bittersüße Abhandlung darüber, welchen komplexen Überlegungen sich beziehungssuchende Großstadtsingles heutzutage stellen müssen.
Die Frage ist inzwischen weniger, welcher 80er-Kinohit noch zurückkehrt, sondern eher, welcher bereits zum wiederholten Male wiederbelebt wird. »Karate Kid: Legends« vereint Elemente und Personal aus gleich mehreren Abschnitten der Franchise-Geschichte und mit Ralph Macchio und Jackie Chan ein Mentoren-Doppelpack.
Spielerische Fingerübung nach dem Riesenprojekt »Captain Marvel«: Anna Boden und Ryan Fleck reihen vier unterschiedliche Geschichten aneinander, die erst zum Finale miteinander verknüpft werden und insgesamt eine durchaus blutige Mischung aus Action und Komödie ergeben. Das macht durch ein prominentes Ensemble und vielen 80er-Jahre-Referenzen durchaus Spaß.
Das neue Werk von Scott McGehee und David Siegel ist ein stark gespielter, bittersüßer Film über Trauer, Freundschaft und mehr.
In seinem ersten komplett selbst geschriebenen Film seit seinem Debüt »Fruitvale Station« erzählt Ryan Coogler von einem Zwillingspaar (Michael B. Jordan), das im Mississippi der 1930er Jahre einen Nachtclub für die Schwarze Community eröffnet. Was als Historiendrama über die Segregation und nicht zuletzt Verneigung vor der Wirkungsmacht des Blues und den Traditionen der afroamerikanischen Kultur beginnt, wird schließlich zu einer wilden Mischung aus Vampir-Horror und blutiger Action. So unerwartet, wild und kraftvoll, aber auch in Kameraarbeit, Soundtrack oder Schauspiel exzellent umgesetzt ist Mainstream-Unterhaltung lange nicht gewesen.
Das hochkarätige Ensemble verhilft dem neuen Film von Dito Montiel zu einigen amüsanten Szenen. Doch insgesamt wirkt seine Mischung aus Brutalität, Humor und vorgeblicher Coolness einigermaßen gestrig.
Barry Levinsons Mafia-Geschichte ist enttäuschend öde, woran auch Robert De Niro in einer Doppelrolle nichts ändern kann.
Renée Zellweger schlüpft erneut in ihre Paraderolle – und hat dabei genau wie der Film ein wenig Anlaufschwierigkeiten, findet dann aber, mit Peinlichkeiten und sehr charmanten Momenten seinen Groove.
So wie sich der titelgebende Protagonist in seinen eigenen Intrigen verheddert, gerät der Film selbst zwischen Krimi, Historiendrama, moralisierender Tragödie und schwarzer Komödie ins Straucheln. Doch das prominent besetzte Ensemble rund um den mit fieser Wonne aufspielenden Ian McKellen unterhält trotzdem recht gut.
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Tipp
Das historische Epos »Chief of War«, ein Herzensprojekt von Jason Momoa und Thomas Pa'a Sibbett, zeigt die Geschichte Hawaiis fernab von Klischees.
Tipp
Eine ambitionierte britische Premierministerin muss sich in »Hostage« mit der französischen Präsidentin zusammenraufen, als ihr Mann entführt wird.
Meldung
Michael C. Hall. Der 1971 in Raleigh, North Carolina geborene Schauspieler feierte seine ersten großen Erfolge auf der Theaterbühne. Als ihn Sam Mendes 1999 in seiner Broadway-Produktion von »Cabaret« als Emcee besetzte, wurde die Film- und Fernsehbranche auf ihn aufmerksam. Zwei Rollen erwiesen sich als prägend für Halls Karrier: zuerst die von David in Alan Balls »Six Feet Under«, für die er Nominierungen und Preise erhielt, und dann die Titelfigur von »Dexter«, des Serienkillers, der andere Killer zur Rechenschaft zieht.
Tipp
Lena Dunham kehrt mit »Too Much« sowohl zum Serienformat als auch zur autobiografischen Inspiration zurück. Megan Stalter (»Hacks«) spielt ihr Alter Ego, das nach einem Beziehungsaus von New York nach London zieht.
Tipp
Der Totgesagte lebt tatsächlich länger: In »Dexter: Wiedererwachen« geht die Saga um den Serienmörder mit den guten Gründen weiter – mit prominenter Besetzung und vielen vertrauten Gesichtern.
Tipp
Krimi mit Westernelementen: »Untamed« versucht, den Reiz des »Yellowstone«-Universums auf Netflix zu rekreieren.
Tipp
Auch in der neuen Staffel von »Poker Face« zieht Natasha Lyonne als menschlicher Lügendetektor durch die Weiten der US-amerikanischen Provinz und löst Mordfälle. Dieses Mal sogar den gewaltsamen Tod einer Wüstenmaus!
Tipp
In »Matlock« spielt Kathy Bates eine Anwältin, die mit Ü70 den erneuten Berufseinstieg wagt und nebenbei eine ganz eigene Agenda verfolgt.
Tipp
Wer auf der Bühne improvisieren kann, macht doch sicher auch als Agent keine schlechte Figur? In »Deep Cover« rekrutiert die Polizei eine Gruppe von Schauspielern, die dann tatsächlich sehr spontan handeln muss.
Thema
Die Karriere von Kerry Condon verlief bisher eher unaufgeregt: Serienrollen, ein eindrucksvoller Part in »The Banshees of Inisherin«, die Stimme von Tony Starks KI »F.R.I.D.A.Y.« in den »Avengers«-Filmen. Jetzt steuert die Irin Brad Pitt durch die Autorennen im Blockbuster »F1«.
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