Silvia Hallensleben
Filmkritiken von Silvia Hallensleben
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Der britische Filmemacher und Kameramann Alex Gabbay (»Just Trial and Error«) kreist in seinem Dokumentarfilm um unterschiedlichste Aspekte von Fairness und Ungleichheit, verzettelt sich aber nach der gelungenen Präsentation einiger interessanter Experimente in der Fülle seines Materials
Mit seiner dokumentarischen Reise in die keineswegs konfliktfreie Mixed Zone zwischen Neuköllner Jugendkultur und Theater-Pädagogik ist Regisseur Rosa von Praunheim eine mitreißende Hommage an die jungen und älteren Helden positiven Engagements im Berliner Großstadtdschungel gelungen: »ACT! Wer bin ich?«
»Ganz große Oper« ist ein bieder angelegtes Gefälligkeitsporträt für die Bayerische Staatsoper aus dem eigenen Haus, das jenseits des Fan-Kreises nur schwer ein Publikum finden dürfte
Der aus der Anti-Akw-Bewegung kommende Filmemacher Bertram Verhaag hat bereits einige Filme zu Gentechnik und Biolandwirtschaft gedreht. Nun bringt er in »Code of Survival« beides zusammen für ein Mehr-Pro-als-Contra-Stück, das seine ökologischen Vorzeigeprojekte mit ein wenig zu rosaroter Brille sieht
Tamara Tal begleitet in »Shalom Italia« drei Brüder einer jüdischen Familie, die Monate der Verfolgung in einer toskanischen Höhle überlebten und nun aus Erinnerungsgründen zur Spurensuche zurückkehren
Kameraexpedition in die mit Ideologie und Waffen aufgerüstete Südgrenze der USA, die jenseits der konkreten Begegnungen das Regime der Ausgrenzung anklingen lässt: »Borderland Blues«
Aus dem Porträt einer Berliner Alternativschule für junge Erwachsene macht Alexander Kleider ein lebendiges Pamphlet für einen ganzheitlichen Lern- und Bildungsbegriff jenseits von PISA-Kriterien: »Berlin Rebel High School«
»Zazy« ist ein deutscher Film noir zwischen Alpensonne und Scheinwerferlicht, der mit vielen Klischees und wenig Sinn für feinere Nuancen zwischen Genrestück und Fernsehspiel dümpelt
»Alles gut«, der erste lange Dokumentarfilm von Pia Lenz, begleitet Ankunft und erste Monate von zwei Familien in einer Hamburger Flüchtlingsunterkunft und will dezidiert auch ein Statement sein gegen den gerne und leichtfertig gemachten Unterschied zwischen echten Kriegsflüchtlingen und sogenannten Wohlstandsmigranten aus dem Balkan. Das gelingt
Nach Geyrhalters »Unser aller Brot« und Wagenhofers »We feed the World« wieder ein österreichischer – und auch thematisch stark österreich-gewichteter – Dokumentarfilm zur Agrarindustrie in Europa. Viele Neues bringt »Bauer unser« nicht, lässt sich aber sicherlich zu Brainstorming und Agitation in einschlägig interessierten Kreisen einsetzen
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