Silvia Hallensleben
Filmkritiken von Silvia Hallensleben
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Der Film »Jane« des US-Dokumentaristen Brett Morgen porträtiert die frühen Jahre von Jane Goodalls Werk und Leben und brilliert mit Anfang der 60er-Jahre im Feld in Nordwest-Tansania gedrehten 16-mm-Bildern
Die Frage nach der Zukunft der Arbeit geht uns als Einzelmenschen und Gesellschaft zentral an. »Die stille Revolution« möchte Antworten geben, langweilt aber als Image-Film mit viel hohler Quasselei und visuellem Pathos
Der Filmemacherin Karin Jurschick (»Danach hätte es schön sein können«) gelingt es in ihrem Dokumentarfilm »Playing God« vortrefflich, das eher trockene Sujet staatlicher Entschädigungszahlungen mit einer klugen kommentarlosen Montage zu einer erhellenden und mitreißenden Reise in die Abgründe institutioneller Vernunft zu nutzen
In seinem in Venedig 2016 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichneten Film »The Woman Who Left« dekonstruiert der philippinische Regisseur Lav Diaz eine klassische Rachegeschichte zu einer eindrucksvollen, subtil vielschichtigen Sozialstudie in der Nachfolge des großen Lino Brocka
Die distanzlose und substanzarme Beweihräucherung des New Yorker Malers Julian Schnabel durch den befreundeten Filmemacher Pappi Corsicati lohnt lediglich als Materiallager
Ein notdürftig als Porträt einer starken Frau getarnter Werbefilm für Guru Ole Nydahl und seine Schule des Buddhismus: »Hannah – Ein buddhistischer Weg zur Freiheit«
Kompaktes Porträt des Pariser Opernhauses, das nicht nur wegen des Auftritts eines wuchtigen Stiers auch für ein wenig opernaffines Publikum spannend sein dürfte: »OPER. L'opéra de Paris«
Thomas Riedelsheimer zweite Arbeit mit dem britischen Land-Art-Künstler Andy Goldsworthy spart die eher profanen Seiten eines heutigen Künstlersdaseins so radikal aus, dass es tieferes Verständnis erschwert
Die wohlmeinend gestimmte Momentaufnahme eines vermutlich bald verschwundenen Berliner Biotops, das sich als weiteres Mosaiksteinchen in Praunheims Sittenbilder des subkulturellen Großstadtlebens fügt: »Überleben in Neukölln«
Der letzte, durch Monika Willi aus dem Nachlass von Michael Glawogger realisierte Film »Untitled« ist eine großartige Abschiedsgeste und ein intensives Tribut
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