Patrick Heidmann

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Filmkritiken von Patrick Heidmann

Zwar justiert Nancy Meyers ihr Erfolgsrezept geringfügig und stellt statt einer Romanze die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einer jungen Geschäftsfrau und einem Rentner in den Mittelpunkt. Das Ergebnis ist aber einmal mehr das gleiche: ein bisschen zu glatt und ein bisschen zu erwartbar, dafür aber auch nie zynisch oder unsympathisch
Alejandro Amenábar kommt hier weder an ganz große Vorbilder wie »Rosemaries Baby« noch an seinen eigenen »The Others« heran. Doch eine leidlich spannende, atmosphärisch überzeugende Angelegenheit ist seine Satanismusgeschichte allemal
Makellose 3D-Bilder, ein spielfreudiger Matt Damon in der Hauptrolle, unerwartet leichtfüßiger Humor und ein spannender Showdown – »Der Marsianer« hat alles, was gelungenes Unterhaltungskino braucht
Die Idee ist ebenso gut wie notwendig. In ihrem ersten Film als Regisseurin wirbelt Audrey Dana sämtliche Klischees, die sich im Kino und den Köpfen des (männlichen) Publikums über die französische Frau festgesetzt haben, aufs Heftigste durcheinander. Wie schade nur, dass sie dabei nicht noch weiter zuspitzt und pointiert – und der episodisch erzählte Film als Sketchshow im Fernsehen vermutlich deutlich besser funktioniert hätte
»Horns« ist kein rundum gelungener Film. Doch gerade weil sich Regisseur Alexandre Aja und sein Hauptdarsteller Daniel Radcliffe nicht bloß auf die Konventionen eines einzigen Genres verlassen, fällt der Film in der aktuellen Kinolandschaft als erfrischend auf
Sowohl von Regisseur François Girard, als auch Drehbuchautor Ben Ripley und dem erlesenen Ensemble rund um den souveränen Dustin Hoffman erhofft man sich gemeinhin mehr als diese kitschige Geschichte über den »American Boychoir« zu bieten hat
Im Spannungsfeld zwischen Frankenstein und Spielbergs »A.I.« gelingt Alex Garland mit »Ex Machina« ein visuell interessanter Film, der als Hightech-Kammerspiel mit drei überzeugenden Darstellern daherkommt. So smart, wie sie zu sein vorgibt, ist die nur oberflächlich ausgelotete Geschichte allerdings nie
Wie schon in seinem Oscar-Gewinner "L.A. Crash" verschachtelt Paul Haggis mehrere Geschichten ineinander. Doch weil keine von ihnen überhaupt sonderlich erzählenswert ist, verliert man früh das Interesse. Selbst das prominente Ensemble um Liam Neeson ist machtlos
Als Komödie fügt sich der neue Film von Marco Kreuzpaintner ins Einerlei vergleichbarer deutscher Mainstream-Produktionen, mit seiner schieren Menge an schwulen Figuren allerdings gelingt es ihm allen Schwächen zum Trotz, eine begrüßenswerte Sonderrolle einzunehmen
Tonal unausgegorenes Vater-Sohn-Drama, überlang, mit Konflikten und Personal überfrachtet und von David Dobkin mit dem Holzhammer inszeniert

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