Markus Zimmer

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Obwohl der Stoff durchaus zeitloses Potential hat, wirken die Hotel- und Reiseabenteuer von Thomas Manns gewieft findigem Manipulateur unter der Regie von Detlev Buck fad und altbacken, mit Liv Lisa Fries als schauspielerischem Lichtblick
Die Hommage des Enfant Terrible Oskar Roehler an das Enfant Terrible Rainer Werner Fassbinder trifft mit stilisierter Ästhetik genau den richtigen Ton. Neben grellen Anekdoten zeigt sie auch eine leise, verletzliche Seite des Künstlers – der von Oliver Masucci ganz hervorragend gespielt wird
Die Coming-of-Age-Komödie »Radio Heimat« nach Motiven von Frank Goosen entpuppt sich als liebevoll detailgenauer Ausstattungsfilm, der allerdings kaum über den Charakter eines Fotoalbums hinausreicht
Wird es der Zeitreisenden Gwendolyn im finalen Teil der Verfilmung von Kerstin Giers »Edelstein«-Trilogie gelingen, zu guter Letzt die Weltherrschaftspläne des schurkischen Grafen von Saint Germain und seiner Loge zu vereiteln? In ihrer Verbindung aus Romantik und Action, Charakteren und Spezialeffekten ist »Smaragdgrün« durchaus ansprechende Fantasy aus Deutschland
Die Schatten der Vergangenheit sind auch in diesem Film das Thema von Margarethe von Trotta. Eine junge Frau sucht nach dem Tod der Mutter nach deren Doppelgängerin und findet dabei überraschend eine Schwester. Ein ruhiger Film über ein beunruhigendes Gefühl
Gelangweilte Teenager, die mit der Liebe spielen: Gregor Schnitzler hat mit Juli Zehs Roman eine weitere Geschichte jugendlicher Initiation verfilmt. Aus der weitgehend blutleeren Versuchsanordnung sticht nur Michelle Barthel hervor
Mit ihren eindrucksvollen Luftaufnahmen setzt Joseph Vilsmaiers filmische Liebeserklärung an Bayern visuell Maßstäbe. Nur verlieren selbst die imposantesten Bilder noch etwas von ihrer Kraft und ihrem Zauber, wenn sie von Offkommentaren begleitet werden, die an Werbebroschüren des Fremdenverkehrsamts erinnern
Oskar Roehler wechselt in seinem Film über den Jud-Süss-Darsteller Ferdinand Marian zwischen Biografie und Sinnbild, Zeitbild und surrealistischem Phantasma und riskiert dabei etwas, was vielleicht nicht immer gelingt, aber auf jeden Fall die Auseinandersetzung lohnt
Hildegard von Bingen ist in Margarethe von Trottas gelungenem Biopic ein durchaus modern wirkendes Rollenmodell für emotionale Intelligenz. Das Leben der mittelalterlichen Mystikerin erscheint hier als Karriere mit göttlichen Motivationsschüben
Der erfolgreiche Widerstand »arischer« Frauen gegen die Deportation ihrer jüdischen Männer, 1943 in Berlin, bildet für Margarethe von Trottas »Rosenstraße« den Hintergrund einer dramatischen Geschichte um deutsche Zivilcourage und jüdische Spurensuche, die drei Generationen umfasst