Raum

Eine junge Frau und ihr kleiner Sohn werden seit Jahren in einem fensterlosen Raum gefangen gehalten; schließlich wagen sie einen Fluchtversuch. »Raum« ist ein exzellent inszeniertes, herausragend gespieltes Drama, das bei aller Intensität nie reißerisch wirkt
Jörg Buttgereit

Wie beim »Cinema of Transgression« in New York und bei den »Genialen Dilletanten« (sic!) in Berlin ließen sich zum Ende der 70er Jahre auch in Tokio junge rebellische Filmemacher vom Do-it-yourself-Spirit der Punkbewegung infizieren. Die im Forum vorgestellte Reihe »Hachimiri Madness« zeigte die wilden Super-8-Frühwerke mittlerweile etablierter japanischer Regisseure erstmals in Deutschland.

Den Golden Globe hat sie eingeheimst, mit dem Oscar wurde sie für die "Beste Hauptdarstellerin" ausgezeichnet: Nach vielen Jahren in der zweiten Reihe steht Brie Larson d
Katrin Hoffmann

Am Ende wird alles gut! Es ist nicht selbstverständlich, dass ein deutscher Kinderfilm die Hürde der Generation-Auswahl nimmt. Umso erfreulicher, dass Norbert Lechner mit seinem »Ente Gut! Mädchen allein zu Haus« auf der Berlinale mal wieder ein Ausrufezeichen für den deutschen Arthouse-Kinderfilm setzt. Lechners Film ist die zweite fertiggestellte Produktion, die aus der Initiative »Der besondere Kinderfilm« entstand.

Silvia Hallensleben

Es wird niemanden überraschen, dass auch im diesjährigen Internationalen Forum unter den insgesamt 45 Filmen zahlreiche um die Schicksale von Flüchtlingen kreisten. Allerdings ist das hier nichts Neues; Migration und Vertreibung waren im Forum lange vor den aktuellen europäischen Fluchtbewegungen bereits ein wichtiges Thema.

Norbert Grob

Alle handeln vom Ringen um ein neues Leben, eine neue Identität, eine neue Existenz. Der Höhepunkt dabei, ohne Zweifel: Fritz Langs »Der müde Tod«, sein erstes Meisterwerk von 1921, gedreht zweieinhalb Jahre nach seiner Ankunft bei Erich Pommer in Berlin. In diesem Film erwies sich Lang erstmals als der besessene Existenzialist des Kinos, der mit seinen Filmen zeigen wollte, was und wer er war. Dabei trieb er seine Architekten, Kameraleute, Schauspieler dazu an, seine malerischen Fantasien mit umzusetzen – farblich viragiert.

Karlheinz Oplustil

Beringsee. Alaska, Aleuten. Wrangelinsel. Kamtschatka. Hilfreich ist, dass Ulrike Ottinger anfangs auf einer Karte die Route der »Rurik«-Expedition des frühen 19. Jahrhunderts zeigt, von der die Berichte des Autors Adelbert von Chamisso erhalten sind.

Anke Sterneborg

Manchmal werden Fiktionen von der Geschichte eingeholt, und Schauspieler müssen um ihr Leben spielen.

Karsten Visarius

Es sind die Ruinen der Stahlbetonkultur, die der großartige Bildessay von Nikolaus Geyrhalter zeigt, Einkaufszentren, Fabrik- und Bürogebäude, Kirchen, Schlachthöfe oder Gefängnisse in unterschiedlichen Stadien des Zerfalls, mit zerbrochenen Scheiben und klappernden Jalousien, im Wind raschelnden Plastikbahnen und Pflanzen, die manchmal vereinzelt aus Mauerritzen sprießen, dann schon in ganzen Büschen und Gehölzen zurückgebliebenes Mobiliar, Nischen und Gänge überwuchern.

Gerhard Midding

Wir haben lange nicht mehr über Tom Hanks gesprochen. Wenn ich es recht bedenke, haben wir das eigentlich überhaupt noch nicht getan. Vor ein paar Wochen fiel sein Name nur einmal kurz im Zusammenhang mit aktuellen Spionagefilmen und -serien. Höchste Zeit, das Versäumte nachzuholen.

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