Bastille Day

Idris Elba kommt als CIA-Agent in Paris einer blutigen Verschwörung auf die Spur. »Bastille Day« ist ein in den Actionszenen solide inszenierter, ansonsten aber hölzern gespielter und vollkommen unglaubwürdig konstruierter Actionkrimi auf besserem Fernsehniveau

Agnes

In seiner Verfilmung von Peter Stamms gleichnamigem Debütroman lotet Johannes Schmid das tückische Verhältnis von Wirklichkeit und Fiktion im literarischen Schöpfungsprozess auf vieldeutige Weise aus: »Agnes«
Gerhard Midding

Seit wann berichtet »arte« eigentlich nicht mehr live vom Abend der Preisverleihung in Cannes? Ein Gutteil der Siegerfilme wird doch nach wie vor vom Sender mitproduziert. Und warum? Sank die Quote in den letzten Jahren so sehr?

Barbara Schweizerhof

Nach der Preisverleihung herrschte Katerstimmung: Die elf Tage dieser 69. Ausgabe der Filmfestspiele von Cannes waren in einem Rausch mit selten intensiven Höhen und Tiefen vergangen, bei dem sich Beifallstürme für einzelne Filme mit Buhrufen für andere abgewechselt hatten. Dieses Auf und Ab der Gefühle brach die Preisverleihung wie mit kalter Dusche ab.

Gerhard Midding

Vermutlich ist mein Gewerbe nicht das einzige, das bisweilen Anlass zum Fremdschämen liefert. Ich nehme an, es gibt sogar eine ganze Reihe von Berufszweigen, in denen man sich in aller Öffentlichkeit oder zumindest doch vor Fachpublikum blamieren kann.

Gerhard Midding

Sein Kollege Billy Wilder war bekanntlich nie um das treffende Bonmot verlegen, wenn es galt, eine tragische Situation zu parieren. Als er nach dem Krieg in Nazi-Deutschland als Colonel in der Abteilung für Psychologische Kriegsführung für die Umerziehung zuständig war und die Aufführung eines Passionsspiels freigeben sollte, stellte er eine Bedingung: »Aber nur, wenn Sie echte Nägel verwenden!«

Barbara Schweizerhof

Bei den Buchmachern steht sie auf Platz 1: Die deutsche Regisseurin Maren Ade mit ihrem Film »Toni Erdmann« gilt als Topfavoritin, wenn am Sonntagabend in Cannes die Goldene Palme verliehen wird. Die Begeisterung über die ungewöhnliche Vater-Tochter-Komödie hat sich bis zum Schluss gehalten, obwohl der Film bereits in den ersten Tagen dieses 69. Festivals von Cannes gezeigt wurde.

"Was tut sich?" mit Akiz

Zu Gast in der Reihe "Was tut sich – im deutschen Film?": Am Mi. den 1. Juni spricht Akiz in Frankfurt mit epd Film-Autor Ulrich Sonnenschein über »Der Nachtmahr« (Start: 26.5.)
Barbara Schweizerhof

Für die Tage des Filmfestivals dreht sich in Cannes alles um den Roten Teppich. Wenn ihn nicht gerade Stars und Profifotografen besetzt halten, knipsen sich die Filmfans und Touristen selbst, nur weil hier vor kurzem noch Julia Roberts war. Fotografiert werden aber auch unbekannte Gesichter, es reicht, wenn sie in Abendgarderobe erscheinen, schließlich könnte es ja sein, dass es sich um einen Star von morgen handelt. Und genau auf das gründet das Ökosystem des Filmfestivals: die Promikultur verhilft mit ihrem Klatsch und Glamour den – noch – nicht berühmten Künstlern zur Sichtbarkeit.

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