Gerhard Midding

Der letzte Film, den ich im "La Clef" im Pariser Quartier Latin sah, war »Die Welt, das Fleisch und der Teufel«. Es liegt einige Jahre zurück. Das Science-Fiction-Drama war gerade frisch als Reprise herausgekommen. In ihm treffen Harry Belafonte, Inger Stevens und Mel Ferrer in einem postapokalyptischen, mithin menschenleeren New York aufeinander. Es macht, in dem Rahmen, der einer MGM-Produktion 1959 offenstand, seinem Titel alle Ehre.

Gerhard Midding

Heute erschien in der "Berliner Zeitung" ein Interview mit der Doppelspitze der Berlinale, das eine lange und programmatische Überschrift trägt: "Es ist gut, dass wir die Frage nach dem Geschlecht nicht mehr stellen müssen." Im Gespräch wagen Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian einen Ausblick auf das hoffentlich physische Festival im nächsten Februar und verteidigen ihre Entscheidung, fortan einen genderneutralen Darstellerpreis zu vergeben.

Streaming-Tipp: »I'm Thinking of Ending Things«

Charlie Kaufmans »I'm Thinking of Ending Things« (Netflix) beginnt als Beziehungsdrama, führt jedoch bald in ein verschneites Labyrinth der Entwirklichung

Streaming-Tipp: »Schöne neue Welt«

Die Gleichen und die Wilden: Die Neuverfilmung von »Brave New World« traut sich zu wenig Neues
1983 warnte David Cronenbergs Stephen-King-Verfilmung vor einem egomanischen Politiker, der als Präsident die Welt in einen Abgrund stürzen würde.
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Unsere "steile These" des Monats Oktober

TV-Tipp: »Nicht mehr fliehen« (1955)

Der Österreicher Herbert Vesely realisierte 1954/55 mit »Nicht mehr fliehen« den ersten abendfüllenden Experimentalfilm der Bundesrepublik. Selten gezeigt und nie auf DVD erschienen, wird er jetzt in einer restaurierten Version auf Sky am 4.10. ausgestrahlt

Streaming-Tipp: »Ratched«

Ryan Murphy erfindet in »Ratched« das Wie und Warum zu einer der berühmtesten Bösewichtinnen der Filmgeschichte

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