Der letzte Film, den ich im "La Clef" im Pariser Quartier Latin sah, war »Die Welt, das Fleisch und der Teufel«. Es liegt einige Jahre zurück. Das Science-Fiction-Drama war gerade frisch als Reprise herausgekommen. In ihm treffen Harry Belafonte, Inger Stevens und Mel Ferrer in einem postapokalyptischen, mithin menschenleeren New York aufeinander. Es macht, in dem Rahmen, der einer MGM-Produktion 1959 offenstand, seinem Titel alle Ehre.
Heute erschien in der "Berliner Zeitung" ein Interview mit der Doppelspitze der Berlinale, das eine lange und programmatische Überschrift trägt: "Es ist gut, dass wir die Frage nach dem Geschlecht nicht mehr stellen müssen." Im Gespräch wagen Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian einen Ausblick auf das hoffentlich physische Festival im nächsten Februar und verteidigen ihre Entscheidung, fortan einen genderneutralen Darstellerpreis zu vergeben.
Charlie Kaufmans »I'm Thinking of Ending Things« (Netflix) beginnt als Beziehungsdrama, führt jedoch bald in ein verschneites Labyrinth der Entwirklichung
Der Österreicher Herbert Vesely realisierte 1954/55 mit »Nicht mehr fliehen« den ersten abendfüllenden Experimentalfilm der Bundesrepublik. Selten gezeigt und nie auf DVD erschienen, wird er jetzt in einer restaurierten Version auf Sky am 4.10. ausgestrahlt