Gerhard Midding

Die gerade ausklingende Woche war eine der Abschiede. In Österreich hat Sebastian Kurz sämtliche politischen Ämter niedergelegt und, noch im Abgang ein aufrechter Selbstschmeichler, Vaterfreuden entdeckt. Bei uns fand der Zapfenstreich für die Kanzlerin statt. Einige Kabinettsmitglieder dürfen nun jene Karrieren als Lobbyisten anstreben, für die sich bereits auf ihren Posten empfohlen haben. Der scheidende Gesundheitsminister wiederum kann sich endlich einem Betätigungsfeld zuwenden, vom der er etwas versteht; beispielsweise dem Immobilienhandel.

Gerhard Midding

Ist es nicht wunderbar, wie das Kino unseren Wortschatz unaufhörlich erweitert? Ohne »Die Zähmung der Bäume«, der heute Kinos anläuft, hätte es bestimmt noch Jahre gedauert, bis ich auf den Begriff „Dendrologie“ gestoßen wäre; wenn überhaupt je. In diesem Beruf hat man schließlich nur selten die Gelegenheit, sich mit Fragen der Gehölzkunde auseinanderzusetzen.

RTL+: »Faking Hitler«

Fast vierzig Jahre danach kann man die Geschichte noch weniger glauben: »Faking Hitler« fiktionalisiert den Skandal um die gefälschten Hitler-Tagebücher im »Stern« 1983

Mediathek: »Westwall«

Im Mehrteiler »Westwall« findet sich eine Polizeischülerin im Fadenkreuz rechtsnationaler Terrornetze wieder

Mediathek: »Nona und ihre Töchter«

Ganz in der Tradition skurril-surrealer französischer Tragikomödien: die Arte-SWR-Koproduktion »Nona und ihre Töchter«

Mediathek: »Deadly Tropics«

Nicht nur Sonnenschein und gute Laune in der Karibik: Die französische Serie »Deadly Tropics« ist ein naher Verwandter des Erfolgstitels »Death in Paradise«. Und doch ein bisschen anders

Disney+: »Dopesick«

Besonders wirksam, ohne abhängig zu machen, so wurde Oxycontin zu Anfang angepriesen. Der Mehrteiler »Dopesick« zeichnet die Taktiken der Pharmaindustrie nach, die zur heutigen Opioid-Krise führten

Mediathek: »Legal Affairs«

In der RBB-Degeto-Produktion »Legal Affairs« bereinigt eine ausgebuffte Anwältin Sitten- und Medienskandale

Europäischer Filmpreis 2021

Berlin, 11.12. – Die 34. Verleihung des Europäischen Filmpreises wird in Berlin stattfinden. Der Preis wird von der Europäischen Filmakademie vergeben. Die Ehrenpreisträger stehen schon fest: SteveMcQueen, Márte Mészáros und Susanne Bier. Als beste Filme sind nominiert: »Compartment No 6«, »Quo Vadis, Aida?«, »The Father«, »The Hand of God« und »Titane«. »Herr Bachmann und seine Klasse« konkurriert als beste Doku.

Seiten

epd Film RSS abonnieren