Am Anfang war das Licht

Der Film ist formal journalistische Fast-Food-Kost und P.A. Straubinger ein bisschen zu fasziniert von seinem Gegenstand. Bleiben Einblicke in die exotische Welt von Licht- und Prana-Essern und ein paar anregende Überlegungen zu ganzheitlicher Welterklärung

Draußen am See

Innenansichten einer Familie: Auf den ersten Blick scheint die Welt der 14-jährigen Jessika gut zu funktionieren, aber dann gerät alles aus dem Lot. Deutsches Debüt, das mehr will als es kann, aber durch seine beeindruckenden Darsteller glänzt

Armin

Der 14-jährige Armin reist mit seinem Vater aus der bosnischen Provinz nach Zagreb, um an einem Casting für einen Film über den Balkankrieg teilzunehmen. Regisseur Ognjen Svilicic inszeniert diese Reise als eine Begegnung von Kulturen – lakonisch, mit Liebe zum Detail und mit leisem Humor

Machete

Robert Rodriguez' zweite Hommage an die Exploitation-Filme der 70er Jahre ist Bahnhofskino im besten Sinne. Der Witz des ursprünglichen Trailers geht in der Langfassung streckenweise jedoch verloren

Still Walking

Hirokazu Kore-eda beobachtet bei einer Familienfeier in kühler Milde lauter Kleinigkeiten, die beredt von alten Konflikten und der Ausweglosigkeit von Aufgehobenheit erzählen

The Kids Are All Right

Mit einem großartigen Schauspielerensemble, schlagfertigen Dialogen und einem feinen Gespür für die Muster des menschlichen Zusammenlebens versetzt Lisa Cholodenko in ihrem Sundance-Hit »The Kids Are All Right« Familienbeziehungen und Geschlechterrollen in Schwingung

Ondine

Neil Jordan erkundet die mystischen Regionen seiner irischen Heimat und erzählt die Geschichte eines Fischers, dem eine junge Frau ins Netz geht. In durchaus sexualisierter und hemmungslos romantischer Form erzählt der Film von der Sehnsucht nach einem Märchen im eigenen Lebenstrübsal. Dabei wirken die eingestreuten Genreversatzstücke des Gangsterfilms allerdings etwas fehl am Platz

Plug & Pray

Jens Schanze kontrastiert die neuesten Entwicklungen in Computerlabors auf der ganzen Welt mit den Ideen des Technikskeptikers Joseph Weizenbaum, dessen Intention er aber nicht immer gerecht wird

Fair Game

Ein Politthriller mit erstaunlich menschlicher Note, der zwischen Wahrheit und Wahrscheinlichkeit einen hochrealistischen Eindruck hinterlässt. Selten wurde Politik derart glaubwürdig als im höchsten Maße korrupt und unbelehrbar beschrieben

In ihren Augen

Eine uneingestandene Liebe und ein eigentlich aufgeklärter Mordfall führen die Beteiligten nach 25 Jahren wieder zusammen. Dass in Argentinien die Geister der Vergangenheit nicht zur Ruhe kommen wollen, ist in Juan-José Campanellas Verknüpfung von Kriminal- und Liebesfilm auch eine diskret politische Botschaft

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