Fuck the digital world!

Das Buch hält mehr, als sein Titel verspricht. In dem Interviewband, in dem der Regisseur Dominik Graf und viele seiner Mitarbeiter zu Wort kommen, geht es nämlich nicht nur um das gleichnamige TV-Epos, sondern um die technischen, ökonomischen und ästhetischen Probleme deutscher Filmproduktion generell.

Ich sehe den Mann deiner Träume

Mr. Woody Allens jährliche Grußkarte an die Welt: diesmal noch ein bisschen zynischer und fatalistischer als bei den letzten Sendungen. Allein schon wegen der wunderbar nuanciert agierenden Schauspieler (Gemma Jones, Anthony Hopkins, Naomi Watts, Josh Brolin, Antonio Banderas) sehenswert

Suicide Club

Fünf sehr unterschiedliche Menschen verabreden sich an einem Sommermorgen, um gemeinsam Selbstmord zu begehen. Ambitioniertes Spielfilmdebüt mit schönen Momenten, das sein Sujet freilich nicht ganz in den Griff bekommt

Wir sind die Nacht

Im Berlin der Gegenwart wird die Kleinkriminelle Lena Teil einer Gruppe von Vampirinnen, die einem hedonistischen Lebensstil frönen. Durch die Leichen, die sie hinterlassen, gerät ein junger Polizist auf ihre Spur, der sich in Lena verliebt. Solider moderner Vampirfilm, der etwas zu sehr auf Action setzt

Fünf Tage ohne Nora

Die einfache Filmerzählung geht virtuos mit dem schwierigen Thema Tod und den unterschiedlichen Religionsansichten um. Der unterkühlte schwarze Humor verträgt sich hervorragend mit der tiefgekühlten Oma, die mit ihrem Selbstmord einen für den Exmann unvorhersehbaren Wirbel auslöst

Rapunzel – Neu verföhnt

Disneys 50. abendfüllender Animationsfilm bietet eine fantasievolle Neuversion des Märchens von Rapunzel, die vor allem durch ihre originell entworfenen Figuren überzeugt

Vater Morgana

Christian Ulmen spielt wieder einmal den gutmütigen Schussel – diesmal als Angestellter einer Security-Firma, dessen an Alzheimer erkrankter Vater einen Geldtransporter überfällt und die Hochzeit des Sohnes vereitelt. Sehr überschaubare Verwicklungskomödie

Plein Sud – Auf dem Weg nach Süden

Stimmungsvolles Roadmovie aus Frankreich, das mit Genreelementen des Westerns spielt. Sam fährt mit seinem Ford Mustang Richtung Süden und nimmt drei junge Leute mit. Sie verbringen einige Tage miteinander, aber Sam hat ein Ziel vor Augen: Er muss sich seiner Vergangenheit stellen

Ein Mann von Welt

Ein filmischer Oslo-Blues über einen Mann, der dem Gefängnis seines eigenen Lebens zu entkommen versucht. Stellan Skarsgård ist beeindruckend als melancholischer Antiheld in einer Welt bizarrer, tragikomischer Randfiguren

Ein gutes Herz

Zwei Lebensmüde lernen sich im Krankenhaus kennen. Der bärbeißige New Yorker Kneipenwirt Jacques nimmt den jungen Obdachlosen Lucas bei sich auf. Die gegenseitigen Lernprozesse der Figuren sind etwas schematisch gestaltet und die menschelnden Veränderungsprozesse bleiben allzu vorhersehbar

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