The Way Back

Peter Weirs Überlebensdrama »The Way Back« über eine Gruppe von Gulaghäftlingen ist oft starkes und poetisches Kino. Leider verhindern dürftig gezeichnete Charaktere und ihre beiläufig hingeworfenen Geschichten echte Anteilnahme

Naokos Lächeln

Tran Anh Hung übersetzt die Schwermut von Murakamis Roman in Filmbilder, aber es fehlt das Leuchten, das darüber hinausgeht

Thor

Der Shakespeare-Interpret Kenneth Branagh adaptiert einen Marvel-Comic: Die Balance zwischen Irdischem und Überirdischem, Drama und Spektakel, mythischer Überhöhung und feiner Ironie gelingt Branagh überraschend leichtfüßig jenseits aller Superhelden-Bierernsthaftigkeit

Joschka und Herr Fischer

Pepe Danquarts Dokumentation über den prominenten Grünen-Politiker ist mehr Reklame als analytische Dokumentation

Kleinstheim

Sieben Teenager mit schwierigem Familienhintergrund in einem Heim bei Magdeburg, mit viel Feingefühl und angemessener Distanz porträtiert in einer Dokumentation, die erfolgreich die Fallen des Dokusoap-Formats vermeidet

Sanctum

Eine Gruppe von Forschern und Tauchern, die nach einem Unwetter in einem unterirdischen Höhlenlabyrinth eingeschlossen ist, versucht sich einen Weg ins Freie zu bahnen. Erst langsam in die Gänge kommender Katastrophenfilm mit martialischen Elementen

Willkommen im Süden

Luca Miniero italienisches Remake von »Willkommen bei den Sch'tis« bleibt trotz einiger Schauwerte doch nur ein eskapistisches Manöver

Utopia Ltd.

Engagiertes Dokumentardebüt über eine blutjunge Band, auf der Suche nach der Utopie des individuellen Erfolges jenseits des auch im Independantbereich krakenhaften Musikbusiness. Aber auch eine punkpoetische Erzählung von dreien, die auszogen, um der Welt mit harten Klängen zu begegnen. Oder schlicht ein Musikfilm, der es in sich hat

I Phone You

Nur per iPhone mit ihrem Liebhaber verbunden, erlebt die junge Chinesin Ling auf der verzweifelten Suche nach ihm eine Liebesgeschichte der etwas anderen Art mit einem schillernd bunten Multikulti-Berlin

Benda Bilili!

Zwei französische Afrikakorrespondenten entdeckten phantastisch gute Afro-Beat-Musiker unter den von der Kinderlähmung gezeichneten Slumbewohnern von Kinshasa und begleiteten die turbulente Gründung ihrer Band in einem mitreißenden Musikfilm

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